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Version vom 5. November 2024, 23:29 Uhr
Inhaltsverzeichnis
- 1 Wichtiges zur Wissenschaft
- 2 Medien
- 3 Weblinks
- 4 Siehe auch
Wichtiges zur Wissenschaft
Bei mehreren völlig unterschiedlichen Sachverhalten lautet es mitunter: "'folgt/e der" bzw. "hört auf die Wissenschaft'" oder man solle sich "'auf die Wissenschaft verlassen'". Dazu viererlei:
- "Die" Wissenschaft gibt es ohnehin nicht. Allenfalls eine große Mehrheit, bei der Konsens besteht. Jedoch lassen sich zu jeder noch so gut "bewiesenen" (s.u.) Erkenntnis ein paar Abgedrehte finden, die das Gegenteil behaupten.
- Die Mehrheit hat – auch in der Wissenschaft – keineswegs automatisch recht (siehe Abschnitt Wissenschaftliche Irrtümer). Denn über Wahrheit und Fakten (das, was objektiv & tatsächlich ist, nicht das, was nur als Fakt oder Wahrheit bezeichnet wird) befinden weder Abstimmungen oder Mehrheitsverhältnisse, noch ein breiter Konsens. Dies dient auch nicht der Wahrheitsfindung oder dem Erkenntnisgewinn.
- Neue Erkenntnisse oder gar wissenschaftliche Durchbrüche wurden nahezu immer von Einzelnen oder einigen wenigen, also einer sehr kleinen Minderheit, gemacht oder vertreten, die nicht selten verlacht oder als Spinnerei abgetan wurden (I). Schon die valide Widerlegung kann eine wissenschaftliche Hypothese oder Theorie, welche "eine große Mehrheit" von Wissenschaftlern für korrekt hielt, zum Einsturz bringen - zumindest erzeugt diese Widerlegung grundlegenden Nachbesserungsbedarf. Dies bedeutet im Umkehrschluss jedoch nicht, dass eine kleine Minderheit im Widerspruch zur Allgemeinheit automatisch recht hat.
- In der Wissenschaft gibt es seit jeher auch Betrüger / Unseriöse, die vortäuschen wollen, sie seien seriös (siehe Unterabschnitt Massenmedien).
(I) „Alle großen Wahrheiten begannen als Blasphemien.“ – George Bernard Shaw
Wenn es aber "die" Wissenschaft nicht gibt, sondern fast immer a) konträre und/oder b) unseriöse Positionen, Irrtümer in der Wissenschaft zahlreich sind, welcher zu folgen wäre man denn gut beraten (a) und wie lässt sich seriöse Wissenschaft erkennen (b)?
Dies klärt folgende Unterscheidung, die nicht nur nützlich und wichtig, sondern auch nötig ist, um korrekt einordnen zu können, was von der jeweils bemühten Wissenschaft zu halten ist, weil es stets auch Betrüger gab und gibt, die sich gern mit dem Anschein von Wissenschaft bemänteln woll[t]en:
Kriterien serioeser Wissenschaft
Nein, "gute" bzw. seriöse Wissenschaft ist nicht diejenige, welche die eigene Meinung bestätigt. Seriöse Wissenschaft richtet sich nicht nach irgendwelchen Befindlichkeiten, sondern ist de facto ergebnisoffen um Wahrheitsfindung und Erkenntnisgewinn bemüht.
Vielmehr gibt es objektive Kriterien, anhand derer sich seriöse Wissenschaft stets messen lassen muss:
- Falsifizierbarkeit: Unter dem Vorliegen welcher Umstände bzw. Kriterien würde eingestanden, dass die These/Theorie falsch ist? Dieser Sachverhalt schließt stets die Möglichkeit eines Fehlers oder Irrtums ein!
Das Falsifizierungskriterium muss theoretisch erreichbar sein. Anerkennung einer Falsifizierung, auch wenn keine "richtige Lösung" oder einer "bessere Alternative" geliefert wird. Beispiel: Zur Falsifizierung der These, dass PI = 3 ist, reicht ein entsprechender Nachweis aus - der "Korrekte Wert" von PI muss nicht geliefert werden. - Forderungen ausschließlich nach möglichen Beweisen
- Überprüfbarkeit: Transparenz aller Rahmenbedingungen & Daten von Experimenten oder Simulationen, damit diese von unabhängigen Dritten überprüft werden können.
- Gute Modelle, die Voraussagen machen, anhand derer sich ihre Richtigkeit überprüfen lässt.
- Hinreichend korrekte Darstellung der Gegenposition. Sorgfältige Gewährleistung, dass zitierte Autoren und Werke tatsächlich das diesen Zugeschriebene hergeben. Forderung des Beibringens von Belegen zu Aussagen, welche auch tatsächlich getätigt wurden - und gerade nicht nach solchen, die in sinnentstellender Verzerrung in den Mund gelegt wurden.
- Hinreichendes Eingehen auf die Behauptungen oder Argumente der Gegenposition
- Anerkennung wichtiger und wesentlicher Gegenargumente (insbesondere auch Logik), sofern diese nicht substanziell entkräftet oder widerlegt werden
- Entsprechend hinreichende Überarbeitung der Modelle, sofern sich wichtige/wesentliche Voraussagen als falsch herausstellten oder Annahmen widerlegt wurden. Wenn sich nahezu alle Voraussagen als falsch herausstellten, führt dies zur Verwerfung des zugrundeliegende Modells
- Handeln im Einklang mit hinreichend gesichertem Wissen. Wirft bisheriges "bewährtes Wissen und Vorgehen" nicht ohne Begründung über Bord, sondern baut auf unwiderlegter Erkenntnis weiter auf.
- Kein Missbrauch von Gefühlen, Glauben oder Überzeugungen als "Ersatz" für Argumente. Verbreitet nicht Angst oder Panik und nutzt diese auch nicht als Mittel der Durchsetzung. Jedoch ggf. Warnungen, die berechtigt und angemessen sind
- Arbeitet mit hinreichend stringenten, in sich logischen Modellen
- Sachlich neutrale Sprache, die mit Argumente bzw. Begründungen arbeitet. Muss Kritik ohne die Abwertung von Kritikern aushalten: kein argumentum ad hominem (nicht die Sache wird angegriffen, sondern die Person), keine unzulässiges Diskreditierung der Gegenseite - allerdings: berechtige, hinreichend begründete Kritik ist erlaubt. Z.B. der korrekte Hinweis auf die Tatsache, dass Figuren wie Marc Morano oder Fred Singer von der Fossilindustrie bezahlte Lobbyisten sind/waren, dessen Auftrag es ist/war, deren Desinformation zu verbreiten. Keine Kampfbegriffe oder Scheinargumente wie z.B. Strohmannargumente. Personen, die aufgrund unwiderlegter Argumente und Ihrer Expertise zu einem anderen Ergebnis kommen, wird nicht substanzlose die Fachkompetenz abgesprochen.
- Nutzung bewährter Standards der Qualitätssicherung, z.B.:
* 8D-Methode bei komplexen Problemen
* nur seriöse Studien, welche sämtliche erforderlichen Kriterien erfüllen wie z.B.
Doppelverblindung, Randomisierung und Kontrollgruppen
* Evaluation von Maßnahmen, in Planung & Durchführung nur durch unabhängige Experten - Zurückhaltung mit öffentlichen Aussagen, wenn die Erkenntnislage noch nicht hinreichend sicher bzw. diese zu "fluide" ist (wenn nicht mehr gilt, was kurz zuvor noch verbreitet wurde)
- Dranbleiben am eigentlichen Thema oder der maßgeblichen Fragestellung
- Aufklärung im Sinne der Wahrheit und Fakten
- Ziel: Wahrheitsfindung und objektiver Erkenntnisgewinn ohne Nebenagenda. D.h. frei, ergebnisoffen und ungebunden
- Substanziierung von Zweifel durch valide Sachargumente und/oder Fakten
- Definitionen, welche bestimmten Aspekte eine Ursache zuweisen (z.B. XY-Tote), müssen den Nachweis der Kausalität beinhalten
- Durchgängige Standards für alle[s], keine Doppelstandards, also kein zweierlei Maß, sondern bei sog. Corona-Toten oder "Corona-Intensivstationen" muss genauso der Nachweis der Kausalität geführt werden, wie auch bei Impf-Toten
- Präsentation faktisch relevanter Zahlen bzw. der relevantesten Zahlen
- Zahlen werden ins Verhältnis gesetzt, um so eine qualifizierte Einordnung oder korrekte Bewertung zu erleichtern
- Bei Problem-Lösungsansätzen mit weitreichenden und vielfältigen negativen Folgen müssen hinreichend umfassend die Pros & Contras aller relevanten Aspekte angemessen abgewogen werden - ohne monothematischen Tunnelblick auf einen einzigen Aspekt unter gleichzeitiger Ausblendung sämtlicher Kollateralschäden und anderer negativer Folgen. Hinzuziehung aller relevanter Experten, welche das breite Spektrum der von Maßnahmen betroffenen Gebiete hinreichend abdecken. Rückgriff auf bewährte Methoden - z.B. die 8D-Methode.
- Ggf. bestehende Interessenkonflikte (z.B. Beziehungen zu Konzernen) oder Abhängigkeiten werden offengelegt
- Gesetzliche bindende Vorgaben für die Gesellschaft werden auf Ihre Praxistauglichkeit geprüft, ob ein Umgang, der unter Laborbedingungen mit geschultem Personal funktioniert, auch so in der Praxis des normalen Alltags für jedermann gelebt wird
Das Medium der Verbreitung (z.B. TV, Radio, ARD, ZDF, Deutschlandfunk) sagt eher wenig bis ggf. gar nichts über die Seriosität aus. Weder sind Massenmedien oder die Selbstlabelung "Qualitätsjournalismus" ein Garant für, noch alternative oder "umstrittene" Medien ein Nachweis gegen Seriosität.
Kriterien unserioeser "Wissenschaft"
Nein, unseriöse (oder schlechte) Wissenschaft ist nicht diejenige, welche den Gegenstandpunkt zur eigenen Meinung einnimmt. Analog zur seriösen Wissenschaft gibt es auch dort Kriterien, anhand derer diese zu erkennen ist. Dabei sind nicht alle Kriterien gleichwertig: manche verletzten fundamentale Anforderungen, so dass schon die Erfüllung eines Einzelkriterium hinreichend für unseriöse Wissenschaft ist.
- Immunisierung gegen Widerlegung (>> hinreichendes Kriterium!) [1], z.B. in der Form, dass zur Falsifikation etwas Unmögliches verlangt wird. Wie z.B. ein planetares Experiment an einem vollkommen vergleichbaren Planeten - was auf eine Parallelerde hinausläuft. Verlangt für die Anerkennung einer Falsifizierung die Lieferung der "richtigen Lösung" oder einer "besseren Alternative". Verhindert eine Überprüfung [2]
- Forderungen nach unmöglichen bzw. unerfüllbaren Beweisen oder solchen, die nicht wirklich weiter führen oder deren Position tatsächlich gar nicht vertreten wurde oder nach deplatzierten, unpassenden Anforderungen [3]
- Keine Überprüfbarkeit infolge von Intransparenz: Experimente, Simulationen oder Modellierungen können von unabhängigen Dritten nicht auf ihre Richtigkeit geprüft werden (ob die Verweigerung der Herausgabe entsprechender Informationen dabei angebl. dem "Schutz der öffentlichen Sicherheit" dient, spielt dabei keine Rolle) (>> hinreichendes Kriterium!)
- Schwammige Modelle, die alles und nichts erklären
- Sinnentstellend verzerrte Darstellung der Gegenposition (umgangsspr. "Worte im Munde rumdrehen") - ggf. deren "Widerlegung" >> Strohmannargument (d.h. Scheinargument). Verletzen die Grundregel, dass der Verfasser sorgfältig darauf achtet, zitierten Autoren keine Aussagen zu unterstellen, die diese nicht oder nicht in der wiedergegebenen Form gemacht haben. Übelstenfalls lassen jene nicht von diesem unseriösen Fehlverhalten ab, obwohl Sie darauf hingewiesen wurden. So geschehen durch Lüning/Vahrenholt [3]
- Unzureichendes Eingehen auf die Argumente der Gegenseite - bis hin zu tumber Ignoranz oder gar Zensur
- Keine Anerkennung wichtiger und wesentliche Gegenargumente (insbesondere auch Logik!), obwohl selbige nicht substanziell entkräftet oder widerlegt werden, sondern Ignoranz oder unzulässige Verharmlosung. Eine Falsifizierung führt nicht zu einer substanziellen Änderung der vertretenen These.
- Modelle/Theorien werden nicht neuer Erkenntnislage angepasst /wichtige und wesentliche Sachargumente werden nicht anerkannt, obwohl diese nicht schlüssig widerlegt werden. Trotz Falsifizierung nahezu aller Voraussagen oder Beschwichtigungen (z.B. Bestreitung, dass es aktuell überhaupt eine Klimaerwärmung gäbe) durch die harte Realität, führt dies nicht zur Verwerfung des zugrundeliegende Modells bzw. Narrativs.
- Handeln wider hinreichend besseres Wissen: Wissen und Handeln stehen im Widerspruch zueinander [2]. Wirft bisheriges [jahrzehntelang] "bewährtes Wissen oder Vorgehen" (z.B. nicht Zählung von Krankheitstoten über Jahresgrenzen hinaus) ohne Begründung über Bord oder ignoriert bzw. konterkariert dieses
- Missbrauch von [Bauch-Gefühlen] für eine Scheinargumentation. Angst- und Panikmache (unberechtigte Warnungen) - Die Warnungen in Sachen Klimaerwärmung waren keine, sondern das Gegenteil - multiple Belege dafür >> Angebliche Panikmache, die das Gegenteil ist
- Arbeitet mit in sich widersprüchlichen Narrativen, die z.T. schwere Logikbrüche aufweisen
- Unsachliche, tendenziöse Wortwahl (z.B. Zappel-, Flatter- oder Schrott-Strom), diffamierende Sprache oder de facto falsche Begriffe wie "Coronaleugner", obwohl Corona nicht geleugnet wird oder "Impfgegner", obwohl man gar kein Gegner von Impfungen ist, sondern gentechnischen Massenexperimenten. Liefert i.d.R. keine Argumente, sondern belässt es oftmals bei Behauptungen, Statements und Meinungsbekundungen. Kein seriöser Umgang mit Kritik, sondern Diffamierung der Kritiker (ad hominem oder andere Scheinargumente)- z.B. als "Wissenschaftsfeinde", Verwendung von Kampfbegriffen (z.B. Greta-Jünger, Klima-Gläubige, Klima-Blockwart, Klima-Nazi, Alarmisten, Schwurbler, Verschwörungstheoretiker etc.) oder unzulässiges Framing als "Rechtsextremisten" oder "Reichsbürger". Personen, die aufgrund unwiderlegter Argumente und Ihrer Expertise zu einem anderen Ergebnis kommen, wird halt- & substanzlos die Fachkompetenz abgesprochen.
- Ignoranz bzw. Nichtanwendung erforderlicher u/o bewährter Qualitätssicherung-Standards und Datenerhebungen. Z.B.
*keine seriösen Studie, also solche, die nicht sämtliche erforderlichen Kriterien wie z.B. Doppelverblindung, Randomisierung oder Kontrollgruppe erfüllen oder wichtige bzw angekündigte Studien liegen selbst nach 2 Jahren einer angeblichen großen Bedrohungslage von nationaler Tragweite nicht vor
* Evaluation der Wirksamkeit von Maßnahmen unterbleibt oder wird verschleppt [4], für Expertengruppe werden z.T. zutiefst befangene Personen geplant, die sich ggf. erst nach Protest zurückziehen
* wichtige Daten stehen selbst nach 2 Jahren einer angeblichen großen Bedrohungslage von nationaler Tragweite nicht zur Verfügung oder werden der Überprüfung entzogen [5][6], "Nichtwissen" ist politisch gewollt [7] - Herauströten vermeintlich "neuer Einsichten" trotz nicht hinreichend sicherer Erkenntnislage oder diese dermaßen "fluide" ist, das abendliche öffentliche Ansagen das konterkarieren, was morgens noch verbreitet wurde (oder tags zuvor)
- Ablenkungsversuche, Torpfostenverschieberei, Eröffnung unmaßgeblicher Nebenkriegsschauplätze, die wenig bis nichts zur Klärung der eigentlichen Sachfrage beitragen
- FUD und/oder Desinformation: https://www.klimafakten.de/meldung/p-l-u-r-v-das-sind-die-haeufigsten-methoden-der-desinformation-neue-infografik-im bis hin zu dreisten Lügen, wo "von der gesamten Wissenschaft in der Welt in Abrede gestellt" fabuliert wird, obwohl dem de facto keineswegs so ist [8]
- Bedienen einer persönlichen, politischen oder ideologischen Agenda. Nicht ergebnisoffen, sondern festgelegt. Unfrei, gebunden
- bloßer, substanzloser Zweifel ohne stichhaltige Argumente
- Definitionen, welche bestimmten Aspekte eine Ursache zuweisen (z.B. XY-Tote), enthalten keinen Nachweis der Kausalität
- Doppelstandards, also zweierlei Maß, wo bei Impftoten die Kausalität geklärt sein muss (korrekt!), aber genau das bei den Zahlen von Corona-Toten oder Corona-Intensivstationen unterbleibt
- Irrelevante Zahlen prominent präsentiert und ventiliert, während die faktisch relevanten Zahlen nur beiläufig, indirekt, versteckt oder gar nicht kommuniziert werden
- Zahlen werden nicht ins Verhältnis gesetzt und so eine qualifizierte Einordnung oder korrekte Bewertung erschwert - beim Kostenargument die Unterschlagung der Gegenrechnung - z.B. was ein "weiter so wie bisher" an Kosten fordern würde.
- Bei Problem-Lösungsansätzen mit weitreichenden und vielfältigen negativen Folgen faktisch ungerechtfertigte Verengung auf einen einzigen Aspekt, wo unter einem monothematischen Tunnelblick sämtliche Kollateralschäden [9] und andere negative Folgen bestenfalls relativiert und verharmlost, schlimmstenfalls ausgeblendet, ignoriert oder gar geleugnet werden. Keine Anwendung bewährter Methoden wie z.B der 8D-Methode bei der Herangehensweise eines komplexen Problems. Kein Hinzuziehen von Experten, welche das breite Spektrum der von Maßnahmen betroffenen Gebiete abdecken.
- Bestehende Interessenkonflikte (z.B. Beziehungen zu Öl-Konzernen oder Pharmaindustrie) oder Abhängigkeiten werden nicht offengelegt, sondern verschwiegen, versteckt oder gar geleugnet
- Gesetzliche bindende Vorgaben für die Gesellschaft werden nicht auf Ihre Alltag-Praxistauglichkeit geprüft, keine entsprechenden Studien oder Umfragen erstellt, sondern sehenden Auges hingenommen, dass ein Großteil der Gesellschaft aufgrund falschen Umgangs den intendierten Schutz sogar konterkariert (Stichwort Masken).
- Bemüht als Autoritätsreferenz Personen, die sich in der Vergangenheit in vergleichbaren Situationen wieder und wieder irrten (Drosten: [10]), während Personen, die sich in entsprechenden Situation bewährt haben (Realität hat Ihnen Recht gegeben), gebasht werden (Dr. Wolfgang Wodarg).
[1] Darunter fällt auch das Fehlverhalten, auf klare Sachfragen -womöglich noch solche, die sich durch ein simples "Ja" oder "nein" beantworten ließen (s.u.)- keine Antworten zu liefern, um sich so der Widerlegung und damit Falsifizierung zu entziehen. Beispielweise klare Fragen wie: Halten Sie das "Argument", ...
- "... ein postulierter Treibhauseffekt verstoße gegen den 2. HS der Thermodynamik, für korrekt"?
- "... weil sich die Temperatur eines Planeten ganz ohne Treibhauseffekt berechnen ließe und diese Formel (ideale Gase) gar keinen Faktor "Treibhauseffekt" oder "CO2" enthalte, sei beides für die Temperatur irrelevant, für korrekt"?
[2] Wie ExxonMobil den Klimawandel entdeckte - und leugnete
Interne Dokumente zeigen: Exxon-Wissenschaftler warnten ab 1977 vor den Gefahren des Klimawandels. Doch ihr Konzern ignorierte sie - und verlegte sich aufs Täuschen und Verwirren.
https://www.spektrum.de/news/wie-exxon-den-klimawandel-entdeckte-und-leugnete/1374674
Aber auch: Wenn eine Studien [11] nachweist, dass Angst die zweitstärkste Ursache für den schweren oder gar tödlichen Verlauf einer Krankheit ist [12], dann ignoriert unseriöse Wissenschaft dies und verbreitet Angst & Panik.
Wenn ein andere Studie nachweist, dass Einsamkeit tödlicher ist als Alkohol oder Zigaretten [13], dann ignoriert unseriöse Wissenschaft dies und oktroyiert der Risikogruppe im Namen des "Gesundheitsschutzes" trotzdem soziale Totalisolation.
[3] wie z.B.: die Forderung nach einem planetaren Experiment, welches nur mit einer Parallelerde vollzogen werden könnte. Oder wie z.B. dem, dass "wir" beweisen müssten, dass die Chemiker um 1850 unfähig waren - obwohl in Wahrheit nirgends so etwas gesagt wurde. Zum Nachweis der Unkorrektheit von Daten ist es auch nicht erforderlich, eine Unfähigkeit von Personen nachzuweisen. Denn falsche Daten können ganz viele Ursachen haben: z.B. unzureichende Messmethodik, Messtechnik oder systematische Fehler. Somit stellt die Aufforderung eine unzulässige Einengung der Widerlegung dar und geht gleichzeitig in Richtung Unmöglichkeit. In sofern ist sie wissenschaftlich doppelt unzulässig.
Wissenschaftliche Irrtuemer
Der Verweis auf den Irrtum der falschen Annahme der flachen Erde ist in sofern unglücklich, wie es
- überhaupt fraglich ist, ob es damals in der Masse etwas gab, was heutigen Kriterien von Wissenschaft hinreichend gerecht wird und
- unnötig, weil weit passendere Beispiele aus der "jüngeren Vergangenheit" oder "Gegenwart" existieren:
- Medizin 1840: Händewaschen nach eine Autopsie hat nichts mit der Muttersterblichkeit nach Geburten zu tun. (korrekte These von Ignaz Semmelweis: Autopsie-ausführende Ärzte, die sich nicht die Hände waschen, übertragen bei der Geburt Schädliches auf die gebärenden Mütter, die dann an Kindbettfieber versterben)
- Medizin: Es gibt keine "kleinen Tierchen" (Bakterien), die Krankheiten verursachen
- Medizin: "Das menschliche Magenmilieu ist zu sauer, als dass dort Bakterien überleben könnten" >> Helicobacter pylori
- Geologie: "Es gibt keine Kontinentalplattendrift"
- Finanzwissenschaft: "Banken verleihen nur das Geld ihrer Einleger weiter"
- PHYSIK: "Atome sind die kleinsten Teilchen der Materie"
Das Bohrsche Atommodell ist kein wissenschaftlicher Irrtum - hier geht es um Modellgrenzen. Aspekte, wo Wahrscheinlichkeitswolken des Elektronenaufenthaltes statt klarer "Schalen" relevant sind, liegen jenseits der Modellgrenze des Bohrschen Atommodells.
Gemeinsamkeiten wissenschaftlich fundamentaler Irrtümer
Neben der trivialen Feststellung, dass alle sieben zuvor genannten wissenschaftlichen Thesen bewiesenermaßen falsch sind, weisen diese noch folgende bemerkenswerte Gemeinsamkeiten auf:
- Es gab keine wissenschaftlich seriösen und belastbaren Studien oder Experimente, welche diese Positionen untermauerten. Nicht eine einzige. Es waren bloß Meinungen, Mutmaßungen, Standpunkte, Sichtweisen, Überzeugungen oder Annahmen.
- Die Vertretung einer Anti-These in Form einer "Nicht-Existenz-Position", d.h. der Negierung bzw. Abstreitung des Phänomens der Pro-These: "Nein, es gibt keine Bakterien, die Magengeschwüre verursachen, denn "jeder weiß": das menschliche Magenmilieu ist zu sauer, als dass dort Bakterien überleben könnten" - nein, eine Kontinentalplattendrift gibt es nicht - nein, eine Gelderfindung aus den Nichts durch private Geschäftsbanken bei der Kreditvergabe gibt es nicht, nein, es gibt keine kleineren Teilchen als Atome."
Wo sich sich Wissenschaft bisher noch nie geirrt hat
Die Sachlage bei der Frage, ob die aktuelle Klimaerwärmung maßgeblich menschengemacht ist, ist jedoch eine völlig andere - nämlich umgekehrt:
- Im Gegensatz zu den o.g. bloßen Annahmen, Mutmaßungen und Einschätzungen liegt in Sachen menschengemachte Klimaerwärmung eine Legion von Studien und valider Sachargumente und geklärter Sachverhalte [1] vor, die noch nie substanziell erschüttert wurden.
- Die "Nicht- Position", also "nein, eine Klimaerwärmung mit einem signifikanten menschengemachten Anteil (über 90%) gibt es nicht, also die, die sich bei den o.g. Beispielen immer irrten, vertritt die "Skeptiker-Fraktion". Umgekehrt bestreiten die sog. "Klimaschützer" weder natürliche Klimawandel, noch die Existenz natürlicher Sachverhalte, die natürliche Klimawandel verursachen können.
Dass sich eine wissenschaftliche Theorie mit solchen Rahmenbedingungen jemals fundamental irrte, ist dem Verfasser dieser Zeilen nicht bekannt. Es ist dennoch nicht mit absoluter Sicherheit auszuschließen, dass auch dies passieren könnte - es ist aber extrem unwahrscheinlich. In sofern ist der Verweis auf die vorgenannten wissenschaftlichen Irrtümer komplett ungeeignet, um in Sachen menschengemachte Klimaerwärmung ebenfalls einen solchen Irrtum zu Recht nahezulegen.
[1] Wie z.B. die Tatsache, dass sog. "klimaaktive Gase", also Moleküle mit mehr als zwei Atomen, wie z.B. Wasser, CO2, Methan, Stickoxide, FCKW etc. kontinuierlich Strahlung im IR-Spektrum absorbieren und reemittieren (>> Quantenmechanik: Möglichkeit zur Bildung eines Dipols) und damit die Wärmeabstrahlung der Erde behindern >> Wärmeerhöhung gegenüber einem Zustand mit weniger Behinderung der Wärmeabstrahlung
Wissenschaft und Zweifel
Darf seriöse Wissenschaft angezweifelt werden? Selbstverständlich! Sie sollte sogar angezweifelt werden. Weil sich so ggf., also wenn der Zweifel korrekt ist und hinreichend gut begründet wird, Fehler im "etablierten Konsens" finden lassen. Weil sie keine absolute Erkenntnis gewinnt, sondern nur den jeweiligen Stand der Erkenntnis, der möglicherweise in Zukunft ein anderer ist:
„Die Wissenschaft von heute ist der Irrtum von morgen.“ – Jakob von Uexküll
"Das Spiel der Wissenschaft hat grundsätzlich kein Ende: wer eines Tages beschließt,
die wissenschaftlichen Sätze nicht weiter zu überprüfen, sondern sie
etwa als endgültig verifiziert zu betrachten, der tritt aus dem Spiel aus."
-Karl Popper, imo bedeutendster Philosoph der Neuzeit
Siehe auch weitere Zitate zum Thema Wissenschaft & Zweifel
So wichtig der Zweifel also prinzipiell im Sinne des angestrebten Erkenntnisfortschritts auch sein mag, so ist dieser kein Selbstzweck oder besitzt ein "Veto"-Recht: Bloßer, nicht ausreichend begründeter Zweifel ist seinerseits wenig bis nichts wert. Einfach nur "nicht wahrhaben wollen" reicht auch nicht: Weder um ernst genommen zu werden, noch für besagten Erkenntnisfortschritt.
Erkenntnistheorie - Beweisbarkeit - absolute Wahrheiten
Nur in der Mathematik gibt es harte Beweise und absolute "Wahrheiten". Selbst in der Physik, der härtesten Naturwissenschaft, lassen sich nicht einmal die Naturgesetze beweisen:
Das Naturgesetz "Massen ziehen sich an", lässt sich nicht beweisen. Warum? Weil es eine absolute Allaussage ist, die überall und zu jeder Zeit gilt. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich dies weder räumlich (im gesamten Universum) noch zeitlich (in der gesamten Vergangenheit & Zukunft) beweisen lässt. D.h. dass solche "Gesetze" maximal angreifbar sind: sie werden schon durch ein einziges valides Gegenbeispiel zu Fall gebracht. Aus diesem Grund der maximalen Angreifbarkeit haben sich Naturwissenschaftler auf die Konvention geeinigt, dass solche Aussagen als wahr gelten, solange sie nicht widerlegt werden. Für die Widerlegung reicht ein einziges Gegenbeispiel, um die o.g. Aussage in dieser Form zu Fall zu bringen.
Also können Erkenntnisse niemals letztgültig bewiesen, sondern nur falsifiziert (widerlegt) werden: Die Wissenschaft irrt sich der Wahrheit entgegen. Mit anderen Worten: in der seriösen Naturwissenschaft schließt dieser Ansatz kategorisch IMMER die Möglichkeit ein, dass eine Theorie falsifiziert werden kann. Das ist das krasse Gegenteil vom Glauben an eine absolute Wahrheit oder "heilige Wissenschaft"!
Grenzen der Naturwissenschaft
Seriöse [Natur-]Wissenschaft findet nicht nur immer dort ihr Ende, wo es um menschlich-persönliche Dinge geht, sondern auch viele wichtige naturwissenschaftliche Fragen sind ungeklärt (s.u.). Da Wissenschaft und Nachweisbarkeit nun mal Grenzen haben, wird es der Wissenschaft auf ewig kategorisch unmöglich sein, den Nachweis zu führen, dass es jenseits ihrer Nachweisgrenze nichts gibt (Beweis der Nicht-Existenz metaphysischer Sachverhalte).
Grenzen des Wissens: https://youtu.be/78MBSFL4SL4
Wissenschaftliche Ergebnisse dennoch beruecksichtigen?
Man ist trotz der o.g. Einschränkungen gut beraten, die Erkenntnisse seriöser Wissenschaft zu berücksichtigen, weil diese im Sinne von Wahrheitsfindung und Erkenntnisgewinn die beste uns bekannte Methode ist. Was nicht bedeutet, dass es nicht doch noch eine bessere Methode geben könnte - aber aktuell ist "uns" keine bessere bekannt. Und solange dies so ist, ist es unklug, die Erkenntnisse seriöser Wissenschaft nicht entsprechend angemessen in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Unklug ist ebenso, unseriöse Wissenschaft nicht zu erkennen und so ggf. auf deren Scheinargumente hereinzufallen.
Allerdings: Seriöse Wissenschaft ist deskriptiv, nicht normativ- sie ist niemals dogmatisch. D.h. sie gibt nicht vor, was zu machen ist und fällt insbesondere keine [politischen] Entscheidungen, sondern gibt bestenfalls Ratschläge. Die Entscheidungen werden in der Politik getroffen [14]
Ergo: Die Erkenntnisse der Wissenschaft berücksichtigen? Ja, aber NUR die der seriösen Wissenschaft!
Auf unseriöse Wissenschaft hingegen sollte man auf gar keinen Fall hören - außer als Kontraindikation.
Medien
– EMPFEHLUNG: GRUNDSÄTZLICH MÖGLICHST BREIT INFORMIEREN. –
Massenmedien
⭕ 06.04.14 | Welt: »QUALITÄTSKONTROLLE | Betrug wird in der Forschung immer einfacher«
⭕ 10.07.14 | Welt: »QUALITÄTSSICHERUNG | Wissenschaftler manipuliert 60 Studien«
⭕ 24.11.14 | Welt: »So dreist wird in der Wissenschaft betrogen«
Alternativmedien
– Bitte beachten, dass in den Artikeln i. d. R. Quellen angegeben sind (auch Massenmedien-Artikel). –
- Google-Suche nach »Wissenschaft« in ausgewählten Medien etc.
- NachDenkSeiten: Bitte auf dieser Seite nach Wissenschaft suchen
- reitschuster.de: Schlagwort Wissenschaft
⭕ 19.12.20 | Manova: »Die formbare Wahrheit«
»Das Vertrauen der Gesellschaft in die Wissenschaft wird missbraucht, um bestimmte Interessen durchzusetzen. …
Die Geschichte der Wissenschaft kennt etliche Positivbeispiele dafür, dass dieses System der Erkenntnisgewinnung abseits von Dogmen und Machtinteressen neue Einblicke zutage fördern kann. Die Naturwissenschaften schufen probate Methoden zur Wissensgewinnung. In der wissenschaftlichen Community einigte man sich auf ein Regelwerk wechselseitiger Kontrolle, um neue Erkenntnisse zu prüfen und gegebenenfalls zu falsifizieren. In der Coronakrise zeigt sich besonders unverhohlen ein Missstand, der schon länger in der Wissenschaft Einzug gehalten hat: der Missbrauch wissenschaftlicher Methoden als Werkzeug, mit dessen Hilfe die Fakten und Daten so zurechtgeknetet werden, dass sie in ein von bestimmten Interessensgruppen vorgegebenes Narrativ passen. Mit dem mühseligen Herantasten an die Wahrheit hat dies freilich nichts mehr zu tun. Es wird lediglich das hohe Ansehen missbraucht, das die Wissenschaft in der Bevölkerung genießt. Sind bei einem Thema massive Interessen im Spiel, wird der Anschein von Einigkeit erzeugt, obwohl diese dem Wesen der Wissenschaft im Grunde fremd ist, da sie vom Disput lebt. So zu beobachten in der Coronakrise. Eine bestimmte Deutung dieses Weltgeschehens wird zur einzig legitimen Perspektive erklärt, obwohl das Faktenfundament, auf dem sie beruht, brüchig ist. Diese Deutung wird von wissenschaftlichen Wahrheitshütern geschützt, die jeden Versuch, sie zu falsifizieren, im Keim ersticken und zum Humbug erklären.«
⭕ 18.07.24 | Kritisches-Netzwerk.de: »Die Wahrheit in der Wissenschaft ist gestorben. | Ungeklärte Covid-19-Verbrechen | Interview mit Pathologe Dr. Ryan N. Cole«
»Das größte Verbrechen während Covid war für Dr. Ryan Cole, dass die Wahrheit gestorben ist. An der Großdemo in Genf bezeugte der Pathologe, dass das Covid-19-Verbrechen ein entsetzliches Experiment an der Menschheit war, welches eine weltweite Verletzung der Menschenrechte mit sich gebracht hat. Es hat Unternehmen ruiniert, immer mehr Menschen in Armut gebracht, und das Schlimmste: Es hat Leben zerstört.«
⭕ 05.11.24 | Transition News: "«JAMA»-Studie: US-Peer-Reviewer kassierten eine Milliarde Dollar von Big Pharma"
»Der ehemalige Chef des «BMJ», Richard Smith, sagte bereits 1999, dass das sogenannte Peer Reviewing «langsam, teuer, eine Verschwendung akademischer Zeit und leicht zu missbrauchen» sei. Eine neue Studie legt nun offen, dass die Pharmaindustrie Gutachter – sogenannte «Peers» – üppig bezahlt.«
Weblinks
Populus
- Seite Wissenschaft
- Seite Wissenschaftsglaube
Wikipedia
- Artikel Wissenschaft
- Abschnitt Machtaspekte
- Unterabschnitt Lobbyismus
- Abschnitt Machtaspekte
– Bitte die Kategorie/n unter jedem Wikipedia-Artikel beachten. –