Corona: Testzahlen / PCR-Tests
Inhaltsverzeichnis
Anzahl Tests
Um die Inzidenz-Werte richtig errechnen zu können, muss die Anzahl der insgesamt durchgeführten PCR-Tests bekannt sein. Diese Gesamtzahl wird aber vom Robert Koch-Institut (RKI) bei der Berechnung der Inzidenz und damit auch von der Politik nicht berücksichtigt.
Auch das RKI weist auf die Wichtigkeit der Testzahlen hin:
Die Anzahl der durchgeführten Tests – sowohl der negativen wie auch der positiven – ist zentral, um zu erkennen, ob z.B. ein Anstieg der Fallzahlen auf vermehrtes Testen zurückgeführt werden kann oder ob tatsächlich mehr Fälle auftreten.
Trotzdem sind die vom RKI bereitgestellten Testzahlen von fragwürdigem Wert, wie das RKI auch selber schreibt:
Die Erfassung liefert Hinweise zur aktuellen Situation in den Laboren, erlaubt aber keine detaillierten Auswertungen oder Vergleiche mit den gemeldeten Fallzahlen.
Laut Aussage des RKI beinhalten die Testzahlen folgende Fehlerquellen:
- Erfassung basiert auf einer freiwilligen Mitteilung der Labore. Im Gegensatz zu der verpflichtenden Übermittlung der positiven Fälle.
- Die Zahl der Tests kann nicht mit der Zahl der getesteten Personen gleich gesetzt werden, da Mehrfachtestungen möglich sind.
Dazu kommt noch, dass laut Fußnote im Datenfile die Testkriterien am 3.11.2020 geändert wurden und keine direkten Vergleiche mit den Vorwochen möglich sind.
Einfluss der Anzahl Tests auf die Inzidenz
Die folgenden Diagramme verdeutlichen den Einfluss der Anzahl Tests auf die Inzidenz
Altersverteilung der Testzahlen
Umfassende Informationen über die Altersverteilung der werden anscheinend nicht veröffentlicht.
Altersgruppe 0-5 Jahre: Anfang Januar 2021 (KW1?) wurden ca. 8000 Testungen übermittelt. Die Positivenquote betrug 10%. In KW6 wurden 8038 Testungen übermittelt, mit einer Positivenquote von 6%.[1]
Fußnoten und Quellennachweise
- ↑ Corona-KiTa-Studie: 3. Quartalsbericht I/2021 (11.03.2021)