Impfschaden

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Version vom 1. September 2022, 08:34 Uhr von FreeW (Diskussion | Beiträge) (»Bei einer … Schutzimpfung [gemäß § 21 IfSG, Anmerkung des Autors] … dürfen Impfstoffe verwendet werden, die Mikroorganismen enthalten, welche von den Geimpften ausgeschieden und von anderen Personen aufgenommen werden können.«)
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Ein Impfschaden nach § 2 Nr. 11 Infektionsschutzgesetz (IfSG) ist »die gesundheitliche und wirtschaftliche Folge einer über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen Schädigung durch die Schutzimpfung; ein Impfschaden liegt auch vor, wenn mit vermehrungsfähigen Erregern geimpft wurde und eine andere als die geimpfte Person geschädigt wurde« (siehe § 21 IfSG).

Anmerkung/Frage / Benutzer FreeW: Fast zu allem Möglichen gibt es Statistiken. Warum gibt es keine offizielle deutschlandweite, nach Bundesländern untergliederte Statistik, in der die Zahlen (Anträge auf Entschädigung insgesamt, abgelehnte Anträge, anerkannte Impfschäden, Widerspruchsverfahren, Klageweg beschritten mit Vergleichszahlen aus der "Vor-Corona-Zeit" …) aller zuständigen Behörden (Versorgungsämter etc.) erfasst sind?[1]

Sowohl das Statistische Bundesamt als auch Statista führen keine Impfschäden-Statistiken. In den Statistiken »Schwerbehinderte Menschen« gibt es die Rubrik »Allgemeine Krankheit (einschließlich Impfschaden)«.[2][3]

Statistiken einzelner Bundesländer zu Impfschäden

Bayern

Das Zentrum Bayern Familie und Soziales (unter anderem zuständig für die Gewährung von Entschädigungsleistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz in Verbindung § 60 des IfSG) erklärte im Juni 2022 im Zusammenhang mit Impfschäden, dass es vor Corona nur dreißig bis vierzig Anträge pro Jahr zu bearbeiten hatte, inzwischen seien es rund vierzig pro Woche. Die meisten Anträge seien im Jahr 2022 eingegangen. Auch die Anerkennungsquote liege mit derzeit fünfzehn Prozent höher als bei anderen Impfungen.[4] 
Bis August 2022 wurden 984 Anträge »auf Anerkennung eines Impfschadens im Kontext mit der Corona-Impfung« gestellt. «Von den Anträgen seien bisher erst 242 abschließend bearbeitet worden. In 16 Fällen wurden dauerhafte Impfschäden anerkannt.«[5]

Sachsen

Laut dem Infektiologen und Vorsitzenden der Sächsischen Impfkommission (SIKO),[6] Dr. med. Thomas Grünewald, sind Impfschäden nach Corona-Impfungen kaum nachweisbar (Stand Juli 2022).[7]

Sachsen-Anhalt

Im Zusammen­hang mit einer Impfung gegen Corona sind 36 Anträge zur Anerkennung von Impfschäden eingereicht worden. Sie sind noch in Bearbeitung. (Stand Januar 2022)[8]

Medien

Massenmedien

⭕ 12.06.22 | Der Spiegel: »Post-Vac-Syndrom | Unerklärliche Symptome nach der Coronaimpfung – und alle ducken sich weg«
 »Sie wollten sich und andere schützen, nun leiden einige Geimpfte offenbar an diffusen Symptomen. Die Betroffenen fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Unter manchen Ärzten scheint das Thema ein Tabu zu sein.«

⭕ 12.06.22 | Lauterbach postete auf Twitter den vorgenannten Spiegel-Artikel und schrieb dazu:
 »Guter Artikel. Post-Vac-Syndrom muss besser untersucht werden. Wir empfehlen die Impfung gegen COVID und gegen Post-COVID. Der Nutzen übersteigt das Risiko in jeder Altersgruppe. Trotzdem ist Post-Vac kein Tabuthema und muss erforscht und behandelt werden.«[Twitter-Post]

⭕ 13.06.22 | Nordkurier: »Kurswechsel | Lauterbach bekennt sich plötzlich zum Thema Impfschäden«
 »Es ist ein schlichter Tweet und doch dürfte davon eine enorme Wirkung ausgehen: Gesundheitsminister Lauterbach hat Corona-Impfschäden erstmals als wichtiges Thema benannt.«
 »Inzwischen ist das Thema allerdings selbst bei den großen Publikumsmedien angekommen, wie der Spiegel-Artikel zeigt. Er thematisiert so ziemlich alle Aspekte, für die man vor wenigen Monaten wohl noch als „Querdenker” gebrandmarkt worden wäre. Etwa, dass viele Ärzte Impfnebenwirkungen einfach nicht melden. Oder dass es kaum Studien zu möglichen Ursachen gibt.«

⭕ 11.07.22 | MDR: »Corona-Impfung | SIKO-Chef Grünewald: Kaum Impfschäden nach Corona-Impfung nachweisbar«
Anmerkung / Benutzer FreeW: In dem MDR-Artikel fehlen die Vergleichszahlen aus den Vorjahren.

⭕ 29.07.22 | Handelsblatt: »IMPFSCHÄDEN | Wie ein Fachanwalt bei Betroffenen von Nebenwirkungen Schadensersatz geltend macht«
 »Herr Cäsar-Preller, Sie vertreten als Anwalt mehrere Menschen, die nach ihrer Impfung unter Langzeitfolgen leiden. Nun hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach kürzlich bei Twitter das erste Mal offiziell darüber informiert, dass Corona-Impfstoffe, also auch die mRNA-basierten, zu schweren Nebenwirkungen führen können. Davor sprach der SPD-Politiker stets von „nebenwirkungsfreien“ Vakzinen. Wie bewerten Sie das juristisch?
Diese Kehrtwende des Gesundheitsministers war absolut notwendig. Juristisch bedeutet das einiges. Es könnte jetzt zu Amtshaftungsansprüchen gegen die Bundesrepublik Deutschland oder gegen einzelne Bundesländer kommen. Geschädigte könnten somit Schadensersatzleistungen erstreiten.

Wenn über anderthalb Jahre eine Kampagne mit diversen Aussagen über die Nebenwirkungsfreiheit eines Medikamentenimpfstoffes läuft, wundert es mich nicht, dass auch Herr Lauterbach jetzt zugeben musste, dass es das nicht gibt. Als Arzt muss er ja wissen, dass es kein Medikament ohne Nebenwirkungen gibt. Da lastete sicherlich auch ein Druck auf ihm.«

⭕ 29.08.22 | MDR-Doku: »Post Vac Syndrom – Die unterschätzten Folgen der Corona-Impfung«
 »Doch es gibt auch Betroffene, die nach der Impfung ein Krankheitsbild entwickeln, das dem von Long Covid gleicht: Atemnot, Gelenkschmerzen, Sehstörungen, ein permanentes Schwächegefühl und zahlreiche weitere Symptome wie Gliederschmerzen, Müdigkeit und Atemnot. Die Betroffenen leiden am sogenannten Post-Vac-Syndrom.

Doch wird die Erkrankung von Ärzten, Behörden und Politikern wie Gesundheitsminister Karl Lauterbach ernst genug genommen? Knud Vetten war mit Betroffenen im Gespräch.«

Andere Medien

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

Youtube

Einzelnachweis

Hinweise

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