Verschwörungstheorie

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»Der Begriff "Verschwörungstheorie" wird als Waffe im Kampf gegen freies Denken benutzt.«[1]

»Nach 9/11 erlebte der Begriff „Verschwörungstheorie“ mit all seinen heute gebräuchlichen Ableitungen (-ideologie, -guru, -geraune usw.) eine weitere Verschärfung seiner negativen Bedeutung und erfüllt mittlerweile die Funktion, welche Wörtern wie „Ketzer“ oder „Häretiker“ in unaufgeklärten Zeiten zugeschrieben wurde. Aktuell wird jeder Widerspruch gegen das Narrativ, wonach SARS-CoV-2 ein gefährliches Virus sei, das es zu bekämpfen gelte, bis die Rettung in Form des Impfstoffes naht, als Verschwörungstheorie gebrandmarkt. Es geht nicht mehr nur um die Stigmatisierung des Andersdenkenden, sondern auch um ein Mittel, sich der notwendigen inhaltlichen Diskussion darüber zu entziehen, ob die dem herrschenden Narrativ zugrundeliegenden Annahmen auch tatsächlich zutreffen.

Man gibt vor, mit jedem zu reden, solange es kein Verschwörungstheoretiker ist. Ein Verschwörungstheoretiker ist wiederum jeder, mit dem man sich inhaltlich nicht auseinandersetzen möchte. Mittels dieses perfekten Zirkelschlusses verkommt die Meinungsfreiheit, die für die Demokratie konstitutiv ist, zur Farce.«[1]

Medien

Massenmedium

Alternative Medien

⭕ 21.12.14: »Infokrieger statt Verschwörungstheoretiker«
 »Die Studie hat zudem gezeigt, dass Menschen, welche die offizielle Version anzweifeln nicht gerne als Verschwörungstheoretiker bezeichnet werden - vielmehr sehen sie sich als sogenannte Infokrieger. Der Politikwissenschaftlers Lance deHaven-Smith erklärt, dass dies mit der CIA-Kampagne mit dem Begriff „Verschwörungstheoretiker“ zusammen hängt. Mit dieser Kampagne soll angeblich der Name Verschwörungstheoretiker bzw. Verschwörungstheorie in der Öffentlichkeit lächerlich gemacht werden. So werden Menschen, welche die offizielle Version einer Regierung anzweifeln, öffentlich als Spinner angesehen und man schenkt ihnen so kein Gehör. Laut Lance deHaven-Smith ist dies wohl eine der erfolgreichsten Propaganda-Initiativen aller Zeiten.«

⭕ 11.09.15 | Telepolis | Mathias Bröckers | »Der Begriff Verschwörungstheorie stammt aus dem Arsenal der psychologischen Kriegsführung«[1]

⭕ 27.05.20 | Multipolar: »Wenn Fakten zu Verschwörungstheorien werden«
 »Der Vorwurf, ein „Verschwörungstheoretiker“ zu sein, kann seine ausgrenzende und stigmatisierende Wirkung nicht allein durch die Verklammerung mit den Themen Rassismus und Pseudowissenschaft erzielen, sondern nur in Verbindung mit der Bedeutung des Wortes „Verschwörung“ selbst. Um diese Bedeutung zu erfassen, ist der Blick auf reale und eingebildete Verschwörungen in der politischen und strafrechtlichen Praxis der Vereinigten Staaten zu lenken. Empirische Tatsachen, aus denen Rückschlüsse auf eine strafbare Konspiration gezogen werden könnten, lassen sich präventiv unterdrücken, indem sie als „Verschwörungstheorie“ diffamiert werden.«

⭕ 14.03.21 | der Freitag»Keine Verschwörungstheorie« (von Gunnar Jeschke)
 »Die Entstehungsgeschichte des Corona-Strategiepapiers aus dem Bundesministerium des Innern lässt tief blicken.«

Weblinks

  • Westend-Verlag | Mathias Bröckers | »JFK und die Erfindung des Kampfbegriffs „Verschwörungstheorie“« [1]

Wikipedia

Youtube

Siehe auch