Jo Köhler

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Jo Köhler ist ein deutscher Dichter, Kulturinitiator und Literaturvermittler (* 1960 in Hildesheim). Er ist Mitbegründer des Forums Literaturbüro e.V. in Hildesheim. Das literarische Werk des Autors umfasst über tausend Gedichte und Essays, Erzählungen und einen Roman.

Leben

Jo Köhler wurde 1960 in Hildesheim geboren. Schon während seiner Schulzeit entwickelte sich das Schreiben für den Hildesheimer Dichter, Literaturvermittler und Projektkünstler zum zentralen Ausdrucksmittel. Ab 1987 veröffentlicht er zunächst im Selbstverlag, 1989 erschien sein erster Lyrik-Band „Dichtung hin - Wahrheit her“.

Im Jahr 1998 wurde er im Kürschner Literaturkalender (K.G. Saur Verlag) als Autor aufgenommen. Jo Köhler ist der Gründer des Forum-Literaturbüros e.V., einem Förderverein für Literatur in Hildesheim.

Jo Köhler ist verheiratet und Vater eines Sohnes sowie Großvater einer Enkelin.[1]

Tätigkeit als Literaturvermittler

Bereits 1991 entstand bei Köhler die erste Idee für ein Literaturbüro in Hildesheim – als Anlaufstelle für werdende und unbekannte Autoren. Dieses Büro schlug sich 1995 vorerst in den Räumen der Kulturfabrik Löseke im Rahmen eines Offenen Autorenkreises nieder. Im Jahr 1999 gründet Köhler den Forum-Literaturbüro e.V. und schafft damit einen institutionellen Rahmen für seine Arbeit als Projektkünstler und Literaturvermittler. 

1996 realisierte er mit dem Lyrik-Garten-Konzept sein erstes Großprojekt als Literaturvermittler.

Als literarischer Konzept- und Projektkünstler im Bereich der Literaturvermittlung und literarischen Nachwuchsförderung hat er zahlreiche Modellprojekte (wie Lyrik-Garten, Lyrik-Park, Stadt-Lyrik, Lesezeichen, die Lyrik-Installation, das Ei der tausend Wünsche, die Literatur im öffentlichen Nahverkehr, Gefängnisprojekte, Seniorenprojekte, der Club der kleinen Dichter usw.) entwickelt und verwirklicht. Viele dieser Projekte konnten in anderen Städten Nachahmung finden.

Sein Wirken ist Gegenstand der Berichterstattung in Zeitungen und Rundfunk (NDR, WDR, SWR, Deutschlandfunk, Hildesheimer Allgemeine Zeitung, FAZ, Die Zeit u. a.).

Neben Auszeichnungen der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte in München, dem Dorstener Lyrikpreis und einem Förderpreis der Friedrich Weinhagen Stiftung ist er 1997 von der Stiftung Lesen in Mainz unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten für sein Engagement in der Literatur- und Leseförderung mit der AUSLESE 1997 ausgezeichnet worden. Dies stellte eine Ehrung für Personen und Institutionen, deren Engagement, Ideen und Projekte für die Leseförderung im deutschen Sprachraum von herausragender Bedeutung sind, dar.

Literarisches Werk

Köhlers Werke, die er seit Ende der 1980er Jahre veröffentlicht, beschäftigen sich mit gesellschaftspolitischen Themen sowie Innenbetrachtungen des Ichs im 21. Jahrhundert. Seine literarischen Werke veröffentlichte Köhler zunächst vor allem in Anthologien u. a. bei den Verlagen Thaleia oder Gauke. Später werden seine Essays, Gedichte und ein Roman als Monographien in unterschiedlichen Verlagen veröffentlicht. Für seine literarischen Arbeiten wurde Köhler mit verschiedenen Auszeichnungen gewürdigt.[2]

Preise und Auszeichnungen

  • 1997     Preisträger der Stiftung Lesen in Mainz
  • 2002     Preisträger der Nationalbibliothek der Deutschen Sprache
  • 2002     Dorstener Lyrikpreis
  • 2008     Preisträger Bibliothek deutschsprachiger Gedichte München
  • 2012     Nominiert für den Bundeswettbewerb „Land der Ideen“
  • 2022     Arbeitsstipendium durch das Land Niedersachsen [3]

Bibliographie (Auswahl)

Monographien

  • 1996     „Von Mensch zu Mensch“, Thaleia-Verlag, Saarbrücken
  • 1997     „Und doch“, Fouque-Verlag, Frankfurt am Main
  • 2000     „Eine Frage der Zeit“, IKW-Verlag, Hildesheim
  • 2001     „In der Nähe die Ferne“, IKW-Verlag, Hildesheim
  • 2015     „Die gepresste Zeit“ (Roman), Amazon
  • 2018     „Upgrade - Versuch einer Annäherung“, BoD Gedichte
  • 2019    „Geankert: bei weitem, bei nahem“, BoD Gedichte und Essays
  • 2020    „TimeOut: Oder eine andere Zukunft gibt“, BoD Gedichte und Essays
  • 2021    „Grenzseitig“, BoD Gedichte und Essays
  • 2022     „Backup“, BoD Gedichte und Essays
  • 2023     „Zerglückt", BoD Gedichte und Essays
  • 2023     „Ins Licht", BoD Gedichte und Essays[4]

Anthologien

  • 1996     „Von Mensch zu Mensch“ in „Lyrik-Band“, Thaleia-Verlag, Saarbrücken
  • 1997     „Kontinuum“ in „Gaukes Lyrik-Kalender“, Gauke-Verlag, Lütjenburg
  • 2000     „Eine Frage der Zeit“ in „ Gedichte und Erzählungen“, IKW-Verlag, Hildesheim
  • 2001     „Die Erzählung Merkwürdige Geschichte“ in „In der Nähe die Ferne“, IKW-Verlag, Hildesheim
  • 2001     „Gedichte gegen Gewalt“ in „Wieder schlägt man ins Kreuz die Haken“, Heike-Wenig-Verlag, Dorsten
  • 2004     „Midlife“ in Manfred Hausins Erzpoet & Eulenspiegel, Mitzkat-Verlag
  • 2005     „Herbst II November“ in Anthologie Ausgewählte Werke VIII, Realis-Verlag
  • 2007     „Liebe Unser“ in „Anthologie Ausgewählte Werke X“, Bibliothek deutschsprachiger Gedichte, München
  • 2022     „Zum 100. Geburtstag von Prof. Guy Stern", Olms-Verlag Hildesheim

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ https://www.kulturium.de/Kulturhandbuch/Kulturhandbuch-durchsuchen/Jo-K%C3%B6hler.php?ModID=9&FID=562.598.1&object=tx%7C1878.31.1
  2. ↑ https://www.literatur-buero.de/index.php?hinweisl=1&&jo_koehler
  3. ↑ https://www.literatur-buero.de/pdf/jovita22.pdf
  4. ↑ https://www.literatur-buero.de/pdf/jovita22.pdf
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