Ludger Weß: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. Oktober 2018, 08:48 Uhr

Ludger Weß (* 1954[1]) ist ein deutscher Wissenschaftsjournalist und Romanautor.

Leben

Der folgende Textabschnitt basiert auf dem Artikel „Ludger Weß“ aus Wikipedia, gelesen am 10.10.18, und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist auf der vorgenannten Seite eine Liste der Autoren verfügbar. Textanpassungen und -änderungen sind möglich und wurden zum Teil nötig, weil die Darstellung in der Wikipedia nicht immer der Information, sondern der Verbreitung bestimmter Meinungen dient/e und/oder inhaltlich unvollständig, tendenziös oder verzerrt war/ist.

Weß studierte Chemie und Biologie an der Universität Münster[2] und war danach vier Jahre lang als Forscher im Bereich molekulare Entwicklungsbiologie an der Universität Bremen tätig.[1] In den 1980er Jahren begann er, über Wissenschaft zu schreiben, vorwiegend über die Gen- und Biotechnologie. 2006 gehörte er zu den Gründern der Kommunikationsagentur akampion.

Engagement

Ludger Weß engagiert sich stark für den Einsatz von Gentechnik und chemischen Pflanzenschutzmitteln (zB Glyphosat) in der Agrarindustrie und schreibt explizit und zum Teil abfällig gegen biologischen Landbau, die Öko-Bewegung oder natürliche Heilmethoden.
Er ist vernetzt mit VertreterInnen der Pseudo-Skeptikerbewegung.[3]

Wissenschaftlich-medizinische Expertise und Fachinstitutionen gelten in der öffentlichen Meinung immer weniger; selbsternannten Experten, die wissenschaftliche Erkenntnisse oder sogar Naturgesetze in Zweifel ziehen und einfache, „natürliche“ Lösungen anbieten, wird immer mehr Gehör geschenkt, nicht nur in den Medien. EU-Bürger erhalten inzwischen Steuermittel, um sich zum Astrologen umschulen zu lassen. Krankenkassen erstatten Therapien, denen jeder Evidenznachweis fehlt. Universitäten und Hochschulen bieten Lehrveranstaltungen und Studiengänge in Geomantie, Homöopathie und biodynamischer Landwirtschaft an, bei der zum Beispiel die Aussaat nach der Konstellation von Mond und Planeten erfolgt. Allein in Deutschland gibt es weit mehr als ein Dutzend Hochschulen mit pseudowissenschaftlichen Lehr- und Forschungsangeboten.[4]


Buchveröffentlichungen

  • Die Träume der Genetik. Gentechnische Utopien von sozialem Fortschritt. Greno, Nördlingen 1989; 2. Auflage. Mabuse, Frankfurt am Main 1998.
  • (Hrsg.) Schöpfung nach Mass. Perfekt oder pervers? Wissenschaft an der Grenze von Leben und Tod – Medizin zwischen Manipulation und Therapie – Gentechnik zwischen Markt und Moral. Publik-Forum, Oberursel 1995.
  • Oligo. Thriller. Tredition, Hamburg 2012; Piper, München 2017.
  • Vironymous. Thriller. Piper, München 2017

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Heidrun Kaupen-Haas (Hrsg.): Der Griff nach der Bevölkerung. Aktualität und Kontinuität nazistischer Bevölkerungspolitik. Greno, Nördlingen 1986, S. 177.
  2. Lisbeth N. Trallori (Hrsg.): Die Eroberung des Lebens: Technik und Gesellschaft an der Wende zum 21. Jahrhundert. Verlag für Gesellschaftskritik, Wien 1996, S. 315.
  3. zb Vortrag bei der GWUP Wien am 20. April 2017: "Gentechnik, Glyphosat & die Geldgeber der Ökobewegung", oder Vermerk auf Twitter: Ludger Wess‏ @LudgerWess am 9.10.18: „Our biggest fans this week: @EdzardErnst, @HawaiianKiko12, @NatalieGrams. Thank you!“
  4. https://www.laborjournal.de/rubric/essays/essays2018/e18_02.lasso