Teststrategie: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. März 2021, 12:43 Uhr

COVID-19

Wichtig ist: es handelt sich bei den Tests nicht (!) um eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung. [...] Fälle mit stärkeren Symptomen oder eindeutigerem Kontakt zu bereits bestätigten COVID-19-Fällen werden eher getestet als andere.


Einfluss der Testzahlen auf die Testergebnisse

Aus dem ursprünglich geheimen Strategiepapier des Bundesinnenministeriums:

Sobald die geschätzte nötige Testkapazität erreicht ist, wird die Anzahl neu gefundener Fälle pro Tag zunächst hochschnellen. Wenn die Schätzung richtig war, kommt sie nach der Zeitspanne (z. B. nach 10 Tagen) wieder herunter.


Systematische Tests ("Massentests")

Aufgrund der dauernden Änderungen der Teststrategie sagen die Testergebnisse wenig über das Infektionsgeschehen aus. Man müsse systematisch testen und mehr Informationen über die Getesteten ermitteln (z. B. den Beruf), sagte der Virologe Hendrik Streeck in einem Interview (Welt Online). In diesem Artikel heißt es auch:

Die aktuellen Zahlen der Neuinfektionen vermittelten daher ein falsches Bild und sollten deshalb nicht dem Zweck politischer Entscheidungen dienen. … „Derzeit wissen wir wie gesagt nicht, wer sich wo und wie überhaupt ansteckt, warum es überhaupt noch Infektionen gibt, wir tappen einfach im Dunkeln.“


Siehe auch

Urangst / Szenarienpapier "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen" des Bundesinnenministeriums