Oliver Hirsch: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Quote|Meerloo geht davon aus, dass Elemente der klassischen Konditionierung von Pavlov für die Beeinflussung des Einzelnen verwendet werden können. Das jeweilige Narrativ müsse nur oft genug in einfacher Form wiederholt und jede andere Form der Interpretation der Realität unterdrückt werden. Allerdings basiere dies auf dem naiven Glauben, dass jede Kritik und jede kritische Prüfung im menschlichen Denken dauerhaft unterdrückt werden könne. Am Ende könne der Freiheitswillen des Menschen nicht unterdrückt werden. Dieser werde sich durchsetzen und wieder erwachen. Bis dahin würden jedoch zahlreiche Techniken angewandt, um dies zu verhindern. Die Experimente von Pavlov haben gezeigt, dass die Konditionierung am besten unter Isolationsbedingungen mit einem Minimum an ablenkenden Reizen funktioniert hat. Daher legen totalitäre Systeme Wert darauf, ihre Gegner zu isolieren, ihnen freies Reisen zu verbieten und sie somit von psychischer und politischer Kontamination fern zu halten.}}
 
{{Quote|Meerloo geht davon aus, dass Elemente der klassischen Konditionierung von Pavlov für die Beeinflussung des Einzelnen verwendet werden können. Das jeweilige Narrativ müsse nur oft genug in einfacher Form wiederholt und jede andere Form der Interpretation der Realität unterdrückt werden. Allerdings basiere dies auf dem naiven Glauben, dass jede Kritik und jede kritische Prüfung im menschlichen Denken dauerhaft unterdrückt werden könne. Am Ende könne der Freiheitswillen des Menschen nicht unterdrückt werden. Dieser werde sich durchsetzen und wieder erwachen. Bis dahin würden jedoch zahlreiche Techniken angewandt, um dies zu verhindern. Die Experimente von Pavlov haben gezeigt, dass die Konditionierung am besten unter Isolationsbedingungen mit einem Minimum an ablenkenden Reizen funktioniert hat. Daher legen totalitäre Systeme Wert darauf, ihre Gegner zu isolieren, ihnen freies Reisen zu verbieten und sie somit von psychischer und politischer Kontamination fern zu halten.}}
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dass sich die Menschen mit dem jeweiligen „Krachmacher“ identifizieren. Wichtig ist dabei, Schlagworte, Stereotype, Parolen und Symbole statt einer unverzerrten Darstellung der Realität zu verwenden. Die freie Diskussion und freier intellektueller Austausch behindern die  
 
dass sich die Menschen mit dem jeweiligen „Krachmacher“ identifizieren. Wichtig ist dabei, Schlagworte, Stereotype, Parolen und Symbole statt einer unverzerrten Darstellung der Realität zu verwenden. Die freie Diskussion und freier intellektueller Austausch behindern die  
 
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in eine Diktatur entwickeln. Eine Führungsperson zu sein, viel Macht zu haben und verantwortlich.}}
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{{Quote|Es ist eine Welt der stillen Verschwörer, es herrscht Misstrauen. Jeder Bürger wird kontinuierlich überwacht. Die Nachbarn, der Postmann, die Kinder, alle repräsentieren den strafenden Staat, der größte Feind des totalitären Systems ist die
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Verwendung des Intellekts und der Erkenntnis und das Verlangen nach freiem, überprüfendem
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Denken. Das Denken ist überflüssig, reserviert für die Eliten.}}

Version vom 6. Februar 2021, 17:08 Uhr

Prof. Dr. rer. nat. Oliver Hirsch


„The Rape of the Mind. The Psychology of Thought Control, Menticide, and Brainwashing“

Am 4.1.2021 veröffentlichte Oliver Hirsch eine Zusammenfassung des von Joost Meerloo 1956 geschriebenen Buches „The Rape of the Mind. The Psychology of Thought Control, Menticide, and Brainwashing“.

Diese Zusammenfassung kann beim "Club der klaren Worte" heruntergeladen werden.

Auszüge

Techniken zur individuellen Unterwerfung

Meerloo geht davon aus, dass Elemente der klassischen Konditionierung von Pavlov für die Beeinflussung des Einzelnen verwendet werden können. Das jeweilige Narrativ müsse nur oft genug in einfacher Form wiederholt und jede andere Form der Interpretation der Realität unterdrückt werden. Allerdings basiere dies auf dem naiven Glauben, dass jede Kritik und jede kritische Prüfung im menschlichen Denken dauerhaft unterdrückt werden könne. Am Ende könne der Freiheitswillen des Menschen nicht unterdrückt werden. Dieser werde sich durchsetzen und wieder erwachen. Bis dahin würden jedoch zahlreiche Techniken angewandt, um dies zu verhindern. Die Experimente von Pavlov haben gezeigt, dass die Konditionierung am besten unter Isolationsbedingungen mit einem Minimum an ablenkenden Reizen funktioniert hat. Daher legen totalitäre Systeme Wert darauf, ihre Gegner zu isolieren, ihnen freies Reisen zu verbieten und sie somit von psychischer und politischer Kontamination fern zu halten.


Daher sollten häufigere Themenwechsel und das Verwenden von Angst als Basisemotion die Konditionierung aufrechterhalten. Meerloo sieht dafür insbesondere die Massenmedien geeignet, da diese festgefügte Muster in die Nervensysteme der Menschen implantieren könnten. Dies werde durch täglichen

propagandistischen Lärm in Zusammenhang mit mächtigen verbalen Hinweisreizen erreicht, so dass sich die Menschen mit dem jeweiligen „Krachmacher“ identifizieren. Wichtig ist dabei, Schlagworte, Stereotype, Parolen und Symbole statt einer unverzerrten Darstellung der Realität zu verwenden. Die freie Diskussion und freier intellektueller Austausch behindern die Konditionierung.

Gefühle von Terror, Angst, Hoffnungslosigkeit, Alleinsein und das Gefühl, mit dem Rücken zur Wand zu stehen, müssen erzeugt werden.

Der friedliche Austausch von Gedanken in einer freien Konversation stört die Konditionierung und ist daher ebenso verboten. Verwirrung und Zweifel werden im totalitären Staat bereits als Verbrechen angesehen. Der Geist, der offen für Fragen ist, ist offen für eine abweichende Meinung. Unter einem totalitären Regime muss ein zweifelnder, neugieriger und ideenreicher Geist unterdrückt werden.

Techniken zur Massenunterwerfung

Jede Form von Führung ohne effektive Kontrolle könne sich nach und nach

in eine Diktatur entwickeln. Eine Führungsperson zu sein, viel Macht zu haben und verantwortlich.

Es ist eine Welt der stillen Verschwörer, es herrscht Misstrauen. Jeder Bürger wird kontinuierlich überwacht. Die Nachbarn, der Postmann, die Kinder, alle repräsentieren den strafenden Staat, der größte Feind des totalitären Systems ist die

Verwendung des Intellekts und der Erkenntnis und das Verlangen nach freiem, überprüfendem Denken. Das Denken ist überflüssig, reserviert für die Eliten.