Homöopathie: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Samuel Hahnemann]] begründete die Lehre der Homöopathie und spielt damit bis heute eine große Rolle für Anhänger der Homöopathie. Er galt als scharfzüngiger Kritiker der zeitgenössischen Medizin des 18. Jahrhunderts, die Methoden wie Aderlass, Ausleitende Verfahren, Brechkuren und Drastika nutzte.<ref name="puschmann">Max Neuburger, Julius Pagel (Hrsg.): ''Handbuch der Geschichte der Medizin begründet von Th. Puschmann, weiland Professor an der Universität Wien.'' Band 2, Jena 1903, S. 122 f.</ref> | [[Samuel Hahnemann]] begründete die Lehre der Homöopathie und spielt damit bis heute eine große Rolle für Anhänger der Homöopathie. Er galt als scharfzüngiger Kritiker der zeitgenössischen Medizin des 18. Jahrhunderts, die Methoden wie Aderlass, Ausleitende Verfahren, Brechkuren und Drastika nutzte.<ref name="puschmann">Max Neuburger, Julius Pagel (Hrsg.): ''Handbuch der Geschichte der Medizin begründet von Th. Puschmann, weiland Professor an der Universität Wien.'' Band 2, Jena 1903, S. 122 f.</ref> |
Version vom 10. Juli 2018, 19:58 Uhr
Dies ist die Homöopathie-Seite von FreeWiki. Der Gründer der Homöopathie ist Samuel Hahnemann. Die Homöopathie [ˌhomøopaˈtiː] (von altgriechisch ὅμοιος, hómoios: gleich, gleichartig, ähnlich, sowie πάθος, páthos: Leid, Schmerz, Gefühl; wörtlich also „ähnliches Leiden“) ist eine medizinische Behandlungsmethode, die auf den ab 1796 veröffentlichten Erkenntnissen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann beruht.
Homöopathie in der Geschichte der Medizin
Der folgende Textabschnitt basiert auf dem Artikel „Homöopathie“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia, gelesen am 10.7.2018, und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist auf der genannten Seite eine Liste der Autoren verfügbar. Textanpassungen und -änderungen sind möglich.
Samuel Hahnemann begründete die Lehre der Homöopathie und spielt damit bis heute eine große Rolle für Anhänger der Homöopathie. Er galt als scharfzüngiger Kritiker der zeitgenössischen Medizin des 18. Jahrhunderts, die Methoden wie Aderlass, Ausleitende Verfahren, Brechkuren und Drastika nutzte.[1]
"Es scheint das unselige Hauptgeschäft der alten Medicin zu sein, die Mehrzahl der Krankheiten, die langwierigen, durch fortwährendes Schwächen und Quälen des ohnehin schon an seiner Krankheitsplage leidenden, schwachen Kranken und durch Hinzufügung neuer, zerstörender Arzneikrankheiten, wo nicht tödtlich, doch wenigstens unheilbar zu machen, – und, wenn man dies verderbliche Verfahren einmal am Griffe hat, und gegen die Mahnungen des Gewissens gehörig unempfindlich geworden, ist dieß ein sehr leichtes Geschäft!" (Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. 6. Auflage. Vorwort)
Gegen die aus dem Mittelalter stammende Medizin, die bis ins 18. Jahrhundert wirkte, setzte Hahnemann die Idee und Praxis der Homöopathie mit dem Ziel, zu einer individualisierten und milden Behandlung zu gelangen. Er wollte damit zeigen, dass Krankheiten auch ohne Blutverlust und Abführmittel zu Heilung führen können. Seine Anregung zu experimentellen Untersuchungen über die Arzneiwirkung im gesunden Menschen war neu.
Trotz zahlreicher Anläufe wurde die Homöopathie im 19. und 20. Jahrhundert an keiner deutschsprachigen Universität dauerhaft institutionalisiert. Die Einrichtung von Lehrstühlen scheiterte am Widerstand materialistisch orientierter Vertreter der medizinischen Fakultäten.[2]
Erste Hinweise auf die Arzneimittelprüfung am Gesunden finden sich 1790 in der als Fußnote eingeschobenen Schilderung des „Chinarindenversuchs“ in Hahnemanns Übersetzung von William Cullens Arzneimittellehre.[3]
- ↑ Max Neuburger, Julius Pagel (Hrsg.): Handbuch der Geschichte der Medizin begründet von Th. Puschmann, weiland Professor an der Universität Wien. Band 2, Jena 1903, S. 122 f.
- ↑ Christian Lucae: Homöopathie an deutschsprachigen Universitäten. In: Deutsches Ärzteblatt. Band 96, Nr. 17. Deutscher Ärzte-Verlag, 30. April 1999, S. A-1098/ B-932/ C-875.
- ↑ W. Cullen: Abhandlung über die Materia Medika, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von S. H. Band 2, Leipzig 1790, S. 108–109.