Homöopathie: Unterschied zwischen den Versionen

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(Dieser Text ersetzt den Originaltext aus "Homöopathie in der Geschichte der Medizin". Hauptquelle ist Dr. W. Amekes Buch "Die Entstehung und Bekämpfung der Homöopathie" (1884), das im Original vorliegt. Die Bearbeitung ist noch längst nicht beendet.)
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Die '''Homöopathie''' [ˌhomøopaˈtiː] (von altgriechisch ὅμοιος, ''hómoios'': gleich, gleichartig, ähnlich, sowie πάθος, ''páthos'': Leid, Schmerz, Gefühl; wörtlich also „ähnliches Leiden“)<ref>Weitergehende Überlegungen zur Bedeutung des Begriffs finden Sie hier: http://www.provings.info/blog1?post_id=5&title=homoopathie-und-mitgefuhl-%E2%80%93-eine-Ubersetzung</ref> ist eine medizinische Behandlungsmethode, die ihre geschichtlichen Wurzeln in den ab 1796 veröffentlichten Erkenntnissen des deutschen Arztes [[Samuel_Hahnemann|Samuel Hahnemann]] (1755 1843) hat.  
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Die '''Homöopathie'''<ref>Der Begriff Homöopathie [ˌhomøopaˈtiː] von altgriechisch ὅμοιος, ''hómoios'': gleich, gleichartig, ähnlich, sowie πάθος, ''páthos'': Leid, Schmerz, Gefühl; wörtlich also „ähnliches Leiden“. Weitergehende Überlegungen zur Bedeutung des Begriffs finden Sie hier: http://www.provings.info/blog1?post_id=5&title=homoopathie-und-mitgefuhl-%E2%80%93-eine-Ubersetzung</ref> ist eine von der [[Weltgesundheitsorganisation|Weltgesundheitsorganisation]] (WHO) anerkannte, weltweit ausgeübte medizinische Heilmethode.<ref name="“WHO“">Die Homöopathie gehört zu den von der WHO anerkannten medizinischen Methoden und stellt nach der Schulmedizin die weltweit verbreitetste Heilmethode dar. Nach einer Studie der WHO: http://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/43108/9241562862_map.pdf</ref>&nbsp;Sie hat ihre geschichtlichen Wurzeln in den ab 1796 veröffentlichten Erkenntnissen des deutschen Arztes [[Samuel_Hahnemann|Samuel Hahnemann]] (1755–1843).<br/> Weltweit wird die Homöopathie als eine der häufigsten<ref name="“WHO“" /> medizinischen Methoden von hunderttausenden Ärzten und – je nach staatlichen Regelungen auch anderen Behandlern ausgeübt und täglich von Millionen Menschen angewendet.<ref>Die weiteste Verbreitung hat die Homöopathie heute in Indien, wo sie überall in der medizinischen Grundversorgung der Bevölkerung angewendet, an Universitäten gelehrt und in eigenen Kliniken ausgeübt wird.</ref><br/> Die Wirkung homöopathischer Arzneien ist inzwischen durch zahlreiche statistisch hochwertige Studien nachgewiesen (siehe dazu die Hauptseite [[Forschungen_und_Studien_zur_Homöopathie|Forschungen und Studien zur Homöopathie]]). Dennoch wird ihr von [[Skeptiker|gut organisierten Kritikergruppen]] immer wieder vorgeworfen, dass sie nur [[Placebo|Placebowirkung]] habe. Diese Behauptung widerspricht jedoch wissenschaftlichen Erkenntnissen.
  
Die Homöopathie gehört heute zu den von der WHO anerkannten medizinischen Methoden und stellt nach der Schulmedizin die weltweit verbreitetste Heilmethode dar.<ref>Nach einer Studie der WHO: http://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/43108/9241562862_map.pdf</ref>
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'''Im [[AnthroWiki|AnthroWiki]] findet sich ein [https://anthrowiki.at/Homöopathie umfangreicher Artikel über die Homöopathie,] der insbesondere ein ausführliches Kapitel über die Aussagen [[Rudolf_Steiner|Rudolf Steiners]] zur Homöopathie enthält.'''
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<div style="float:right;  margin-left:1em">&nbsp;</div>
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Zu einzelnen Homöopathie-Themen: siehe [[Inhaltsverzeichnis_/_Homöopathie|Inhaltsverzeichnis / Homöopathie]]
  
== Die homöopathischen Grundprinzipien ==
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= Die homöopathischen Prinzipien =
  
<ref>Dieser Abschnitt ist teilweise der Website des [https://www.vkhd.de/patienten/homoeopathie/die-homoeopathischen-grundprinzipien VKHD (Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V.)] entnommen, ergänzt und verändert worden.</ref>Die Homöopathie basiert auf mehreren, wesentlichen Prinzipien, die sie auszeichnen.
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<ref>Die folgenden Abschnitte enthalten einige Passagen aus der Website des [https://www.vkhd.de/patienten/homoeopathie/die-homoeopathischen-grundprinzipien VKHD (Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V.)]. Diese wurden erheblich ergänzt und verändert.</ref>Die Homöopathie ist eine alte und bewährte Form der Erfahrungsmedizin, deren Ursprünge weit über die Zeit ihrer schriftlichen und wissenschaftlichen Fassung durch Hahnemann zurück reichen. Sie folgt dabei klaren und leicht verständlichen Prinzipien, die den modernen Denkgewohnheiten aber manchmal ungewohnt erscheinen. Diese Prinzipien sind die folgenden:
* das Ähnlichkeits- oder Simile-Prinzip
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<ul style="margin-left: 60px;">
* die Totalität der Symptome
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<li>[[Homöopathie#Das_Ähnlichkeitsprinzip|Ähnlichkeits- oder Simile-Prinzip]]</li>
* die Potenzierung
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<li>[[Homöopathie#Potenzierung|Potenzierung]]</li>
* die Individualisierung
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<li>[[Homöopathie#Individualisierung_und_Einzelmittel|Individualisierung]]</li>
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<li>[[Homöopathie#Der_ganze_Mensch|Der ganze Mensch]]</li>
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</ul>
  
=== Das Ähnlichkeitsprinzip ===
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== Das Ähnlichkeitsprinzip ==
  
Das therapeutische Leitprinzip der Homöopathen lautet „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ oder, wie es im lateinischen Original heißt, similia similibus curentur. Das bedeutet: Eine Krankheit wird mit einem Arzneimittel behandelt, das ähnliche Symptome bei einem Gesunden erzeugen kann.
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'''––> [[Ähnlichkeitsprinzip|Hauptseite]]'''
  
[[Samuel_Hahnemann|Samuel Hahnemann]], der Begründer der Homöopathie, stieß auf dieses Gesetz der Ähnlichkeiten, als er beim Übersetzen eines medizinischen Buches eine Behauptung über die Wirkungen von Chinarinde überprüfen wollte. Er nahm sie einfach ein paar Tage lang ein und bemerkte zu seiner Überraschung, daß diese Substanz bei ihm als Gesundem sehr typische Malariasymptome hervorrief. Chinarinde war damals das übliche medizinische Hauptmittel gegen diese schwere Tropenkrankheit, und auch heute noch verwendet die Schulmedizin chemisch modifizierte Extrakte aus der Chinarinde gegen Malaria. Hahnemann erlebte also an sich die Symptome, gegen welche die Chinarinde eigentich eingesetzt wurde – ausgelöst durch das Heilmittel selbst. Er experimentierte weiter, an sich und an Familienmitgliedern, und fand heraus, daß er auf eine allgemeine Gesetzmäßigkeit gestoßen war, die auch von Ärzten der Antike, von dem berühmten Hippokrates etwa, und dem wichtigsten Arzt des späten Mittelalters, von Paracelsus, formuliert worden war. Als gebildeter und belesener Gelehrter wird Hahnemann von den Ideen seiner Vorgänger über Heilung durch Ähnliches sicherlich gewußt haben, aber es entsprach dem Geist seiner Zeit, daß er auf eine Behauptung erst vertraute, als er sie durch Versuche selbst bestätigen konnte. Den Rest seines Lebens verbrachte Hahnemann damit, an dieser Idee weiter zu forschen, neue Heilmittel zu prüfen und die Ergebnisse zu systematisieren, die Regeln seiner Heilweise zu verfeinern und eine Zubereitungsform der „homöopathischen“ Mittel (wie er sie dann nannte) zu erarbeiten, die seinen hohen Ansprüchen an eine schnell, sanft und dauerhaft wirkende Arznei genügte.<ref>Abschnitt aus Wichmann, Jörg: Die andere Wirklichkeit der Homöopathie, Verlag Neue Erde 2001, S.14</ref>
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Das therapeutische Leitprinzip der Homöopathen lautet „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ oder „similia similibus curentur“.<ref>So heißt es im lateinischen Original.</ref>''&nbsp;Das bedeutet: Eine Krankheit wird mit einem Arzneimittel behandelt, das ähnliche Symptome bei einem Gesunden erzeugen kann.''
  
====Homöopathische Arzneimittelprüfung ====
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[[Samuel_Hahnemann|Samuel Hahnemann]], der Begründer der Homöopathie, stieß auf dieses Gesetz der Ähnlichkeit, als er beim Übersetzen eines medizinischen Werkes eine Behauptung über die Wirkung bezweifelte. Um die Aussage zu überprüfen, nahm er die Substanz einige Tage lang ein und bemerkte zu seiner Überraschung, dass sie bei ihm als Gesundem Symptome hervorrief, die für eine Malaria-Erkrankung typisch waren.<ref>Chinarinde war damals das übliche medizinische Hauptmittel gegen diese schwere Tropenkrankheit, und auch heute noch verwendet die Schulmedizin chemisch modifizierte Extrakte aus der Chinarinde gegen Malaria.</ref> Hahnemann erlebte also an sich Beschwerden, gegen welche die Chinarinde eigentlich eingesetzt wurde – ausgelöst durch das Heilmittel selbst. Er experimentierte weiter, an sich und an Familienmitgliedern, und fand heraus, dass er auf eine Gesetzmäßigkeit gestoßen war, die bereits von Ärzten der Antike, Hippokrates etwa, und Paracelsus, Arzt des späten Mittelalters, formuliert worden war. Als gebildeter und belesener Gelehrter wird Hahnemann von den Ideen seiner Vorgänger über Heilung durch Ähnliches gewusst&nbsp;haben, aber es entsprach dem Geist seiner Zeit, einer Behauptung erst zu vertrauen, wenn sie durch Versuche bestätigt worden ist. Fast fünfzig Jahre forschte Hahnemann weiter, prüfte neue Heilmittel, systematisierte die Ergebnisse, verfeinerte die Regeln seiner Heilweise und die Zubereitungsform der homöopathischen Mittel, damit sie seinen hohen Ansprüchen an eine ''schnell, sanft und dauerhaft wirkende Arznei'' genügten.<ref>Abschnitt aus Wichmann, Jörg: Die andere Wirklichkeit der Homöopathie, Verlag Neue Erde 2001, S.14</ref>
  
Am Anfang von Hahnemanns homöopathischer Forschung stand die Arzneimittelprüfung am Gesunden. In seinem ersten berühmt gewordenen Selbstversuch nahm Hahnemann als Gesunder Chinarinde ein. Er beobachtete und dokumentierte dann akribisch seine Reaktion auf die Einnahme dieses Mittels. Dabei stellte er fest, dass er Symptome der Wechselfieberkrankheit (Malaria) entwickelte, gegen die zu seiner Zeit Chinarinde als Arznei eingesetzt wurde. In der Folge begann Hahnemann weitere Stoffe zu prüfen. Unterstützt wurde er dabei von Studenten, ärztlichen Kollegen und Mitgliedern seiner Familie.
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=== Homöopathische Arzneimittelprüfung ===
  
Bei Arzneimittelprüfungen nehmen also gesunde Probanden eine Substanz in geringen Dosen ein und beobachten, wie sie darauf reagieren. Alle körperlichen und psychischen Veränderungen oder Reaktionen werden als Prüfungssymptome notiert und systematisch dokumentiert. So entstehen die homöopathischen „Arzneimittellehren“ als umfassende Sammlungen der Wirkungsweise homöopathischer Arzneimittel.
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'''––> Hauptseite [[Arzneimittelprüfung|Arzneimittelprüfung]]'''
  
=== Totalität der Symptome===
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Am Anfang von Hahnemanns homöopathischer Forschung stand die Arzneimittelprüfung am Gesunden. In seinem ersten berühmt gewordenen Selbstversuch nahm Hahnemann als Gesunder Chinarinde ein. Er beobachtete und dokumentierte dann akribisch seine Reaktion auf die Einnahme dieses Mittels. Dabei stellte er fest, dass er Symptome der Wechselfieberkrankheit (Malaria) entwickelte, gegen die zu seiner Zeit Chinarinde als Arznei eingesetzt wurde. In der Folge begann Hahnemann weitere Stoffe zu prüfen. Unterstützt wurde er dabei von Studenten, ärztlichen Kollegen und Mitgliedern seiner Familie.
  
Das zweite Prinzip, die Totalität, bedeutet, das gesamte Symptomenbild zu betrachten, zu dem auch die mentalen, emotionalen und physischen Symptome gehören. Der Behandler/ die Behandlerin nimmt das Muster wahr, das allen Symptomen zugrunde liegt, und kombiniert sie zu einem aussagekräftigen Gesamtbild. Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Systemen oder Hilfsmitteln, die den Behandelnden dabei helfen können, die Gesamtheit, die Totalität der Symptome wahrzunehmen.  
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Bei Arzneimittelprüfungen nehmen also gesunde Probanden eine Substanz in geringen Dosen ein und beobachten, wie sie darauf reagieren. Alle körperlichen und psychischen Veränderungen, Wahrnehmungen&nbsp;oder Reaktionen werden als Prüfungssymptome notiert und systematisch dokumentiert. So entstehen die homöopathischen „Arzneimittellehren“ als umfassende Sammlungen der Wirkungsweise homöopathischer Arzneimittel.
  
=== Potenzierung, Befreiung von der Stofflichkeit ===
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== Potenzierung ==
  
Siehe auch [[Potenzierung|eigener Artikel]].
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'''––> [[Potenzierung|Hauptseite]]'''
  
Einige der Substanzen, die Hahnemann prüfte, waren sehr giftig. Deshalb ging er dazu über, sie stark zu verdünnen, zu verreiben und zu verschütteln. Entgegen seiner Erwartung stellte er dabei fest, dass die Wirkung der Arzneien dadurch nicht geschwächt, sondern vielmehr verstärkt wurde. Deshalb nannte er den Vorgang des Verdünnens, Verreibens und Verschüttelns schließlich Potenzieren, was so viel bedeutet wie Steigern der Kraft des Arzneimittels.
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Einige der Substanzen, die Hahnemann prüfte, waren sehr giftig. Deshalb ging er dazu über, sie stark zu verdünnen, zu verreiben und zu verschütteln. Entgegen seiner Erwartung stellte er dabei fest, dass die Wirkung der Arzneien dadurch nicht geschwächt, sondern vielmehr verstärkt wurde. Deshalb nannte er den Vorgang des Verdünnens, Verreibens und Verschüttelns schließlich Potenzieren oder Dynamisieren, was so viel bedeutet wie Steigern der Kraft des Arzneimittels.
  
 
Der Herstellungsprozess homöopathischer Mittel ist heute im Homöopathischen Arzneibuch (HAB) geregelt. Er besteht aus einer stufenweisen Verreibung, Verdünnung und Verschüttelung der Ausgangssubstanzen. Je häufiger dieser Vorgang durchgeführt wird, desto höher ist die Potenz der fertigen Arznei.
 
Der Herstellungsprozess homöopathischer Mittel ist heute im Homöopathischen Arzneibuch (HAB) geregelt. Er besteht aus einer stufenweisen Verreibung, Verdünnung und Verschüttelung der Ausgangssubstanzen. Je häufiger dieser Vorgang durchgeführt wird, desto höher ist die Potenz der fertigen Arznei.
  
===Individualisierung und Verordnung von homöopathischen Einzelmitteln ===
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Allgemein bekannt ist, dass im Zuge des Dynamisierungsprozesses oft die Grenze der sogenannten Avogadro'schen Zahl überschritten wird und keine Moleküle der Ausgangssubstanz mehr in der Arznei zu finden sind. Die Homöopathie hat nie die Vorstellung einer chemischen Wirksamkeit ihrer Mittel verfolgt, sondern beobachtet die Übertragung einer Information des Ausgangsstoffes mit Hilfe der verwendeten Trägersubstanz (Wasser, Milchzucker, Alkohol). Dieser Zusammenhang ist wissenschaftlich noch nicht vollständig erforscht, aber es gibt bereits gute [[Forschungen_und_Studien_zur_Homöopathie|Ansätze zu seiner Klärung]].
  
Das dritte Prinzip, Individualität, besagt, dass jede Person, unabhängig vom Namen oder der Art der Erkrankung, ein Medikament oder ein Heilmittel benötigt, das ihren eigenen, spezifischen Symptomen gerecht wird. So können zehn Migränekranke in Abhängigkeit von den individuellen Kopfschmerzen und Allgemeinsymptomen zehn verschiedene Heilmittel erhalten. Ein Patient kann Kopfschmerzen auf der linken oder rechten Seite, um 6.00 Uhr oder 15.00 Uhr, brennende oder scharfe Schmerzen, mit oder ohne Sehstörung usw. haben. Jeder von ihnen erhält ein anderes Heilmittel.
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== Individualisierung und Einzelmittel ==
  
Klassisch arbeitende HomöopathInnen verordnen gewöhnlich homöopathische Einzelmittel (aus einer einzigen Ausgangssubstanz hergestellt) und nicht ein aus mehreren Inhaltsstoffen gemischtes homöopathisches Komplexmittel. Grund dafür ist, dass die Arzneimittelprüfungen an gesunden Testpersonen immer mit Einzelmitteln durchgeführt wurden. Es liegen keine Arzneimittelprüfungen mit Gemischen vor. Somit existieren auch keine Symptomensammlungen dieser Komplexmittel, die man mit den Symptomen des Patienten vergleichen kann.
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Das dritte Prinzip, Individualität, besagt, dass jede Person, unabhängig vom Namen oder der Art der Erkrankung, ein Heilmittel benötigt, das ihren eigenen, spezifischen Symptomen gerecht wird. So können zehn Migränekranke in Abhängigkeit von den individuellen Kopfschmerzen und Allgemeinsymptomen zehn verschiedene Heilmittel erhalten. Ein Patient kann Kopfschmerzen auf der linken oder rechten Seite, um 6.00 Uhr oder 15.00 Uhr, brennende oder scharfe Schmerzen, mit oder ohne Sehstörung, usw. haben. Jeder von ihnen erhält eine andere homöopathische Arznei.
  
==Erklärungsmodelle zur homöopathischen Wirkung ==
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Klassisch arbeitende Homöopathen verordnen gewöhnlich Einzelmittel (aus einer einzigen Ausgangssubstanz hergestellt) und nicht ein aus mehreren Inhaltsstoffen gemischtes homöopathisches Komplexmittel. Grund dafür ist, dass die Arzneimittelprüfungen an gesunden Testpersonen fast immer mit Einzelmitteln durchgeführt wurden. Somit existieren kaum Symptomensammlungen dieser Komplexmittel, die man mit den Symptomen des Patienten vergleichen könnte.<br/> Dennoch gibt es eine weit verbreitete Praxis der Verordnung von [[Komplexmittel-Homöopathie|Komplexmitteln]], die nach Diagnosestellungen verordnet werden.
  
Es gibt unterschiedliche Ansätze, die Wirksamkeit der Homöopathie zu erklären, die sich auf unterschiedliche Weltbilder und wissenschaftliche Ansätze beziehen.<br/>
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Die unabdingbare Voraussetzung für eine individuelle Verordnung einer homöopathischen Arznei ist eine gründliche [[Anamnese|Anamnese]],<ref>Eine solche Anamnese kann bis zu zwei Stunden dauern.</ref> in der alle Eigenheiten der Symptomatik, der Biographie und der Persönlichkeit erfasst werden, um ein ganzheitliches Bild des Patienten zu bekommen.
Auf naturwissenschaftlicher Basis ist bisher noch kein abschließendes Wirkungsmodell entwickelt worden.
 
  
Genaueres siehe im Artikel [[Wirkungsmodelle_zur_Homöopathie|Wirkungsmodelle zur Homöopathie]]
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== Der ganze Mensch ==
  
== Forschungen und Studien zur Homöopathie ==
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Alle Symptome und Beschwerden eines Menschen in seinem Kranksein werden für die Suche nach seiner homöopathischen Arznei berücksichtigt. In der Homöopathie nennt man dieses zweite Prinzip die ''„Totalität der Symptome“''. Es bedeutet, dass nicht einzelne Symptome des Menschen therapiert werden, sondern die gesamte körperliche und seelische Verfassung die Grundlage für die Behandlung bildet.
  
Im Gegensatz zu wiederholten Äußerungen gibt es zur Homöopathie inzwischen eine Fülle an Studien, die ihre Wirksamkeit nach aktuellen wissenschaftlichen Kriterien untermauern.
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= Wirkungsweise =
  
Sie können auf folgenden Websites ausführliches Material dazu finden:
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Auf welchen Wegen die homöopathischen Arzneien ihre Wirkung entfalten, ist nicht restlos geklärt. Es gibt unterschiedliche Ansätze, die Wirkungsweise der Homöopathie zu erklären. Sie gehen von unterschiedlichen Weltbildern und wissenschaftlichen Ansätzen aus.<br/> Genaueres siehe Seite [[Wirkungsmodelle_zur_Homöopathie|Wirkungsmodelle zur Homöopathie]].
  
[https://www.vkhd.de/presse/homoeopathie/homoeopathie-forschung https://www.vkhd.de/presse/homoeopathie/homoeopathie-forschung]
+
= Forschungen und Studien zur Homöopathie =
 
 
[https://www.hri-research.org/de/homeopathy-faqs/ https://www.hri-research.org/de/homeopathy-faqs/]
 
  
[https://www.carstens-stiftung.de/studien-kurz-und-knapp.html https://www.carstens-stiftung.de/studien-kurz-und-knapp.html]
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'''––> [[Forschungen_und_Studien_zur_Homöopathie|Hauptseite]]'''
  
[http://harald-walach.de/ http://harald-walach.de/]  
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Im Gegensatz zu wiederholten Äußerungen gibt es zur Homöopathie inzwischen eine Fülle an Studien, die ihre Wirksamkeit nach aktuellen wissenschaftlichen Kriterien untermauern. Die [https://www.wisshom.de/wisshom.de/index.html Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie] (WissHom) hat [https://www.homoeopathie-online.info/wp-content/uploads/Der-aktuelle-Stand-der-Forschung-zur-Homöopathie-2016-WissHom.pdf einen umfangreichen Bericht] verfasst, der den Forschungsstand auf Basis der Daten aus internationalen Fachzeitschriften mit Peer-Review-Verfahren zusammenfasst. Die wichtigsten Ergebnisse sind:
  
[https://www.homoeopathie-online.info/wp-content/uploads/Der-aktuelle-Stand-der-Forschung-zur-Homöopathie-2016-WissHom.pdf https://www.homoeopathie-online.info/wp-content/uploads/Der-aktuelle-Stand-der-Forschung-zur-Hom%C3%B6opathie-2016-WissHom.pdf]
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*Homöopathische Behandlung ist unter ärztlichen Alltagsbedingungen (Praxis) klinisch nützlich (Perspektive Versorgungsforschung).  
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*Hochwertige randomisierte klinische Studien zeigen spezifische Effekte, in denen Homöopathie dem Placebo überlegen ist (Perspektive Randomisierte Klinische Studien).  
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*Vier von fünf Metaanalysen zeigen eine statistische Überlegenheit der homöopathischen Arznei im Vergleich zu Placebo, allerdings ist die Anzahl hochwertiger Studien gering (Perspektive Metaanalysen).  
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*In Experimenten mit Zellkulturen, Tieren und Pflanzen gibt es, mittlerweile reproduziert, Effekte, die eine spezifische Wirkung von Hochpotenzen zeigen (Perspektive Grundlagenforschung).  
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*Die Studienlage ist insgesamt nicht eindeutig beweisend, belegt aber hinreichend einen therapeutischen Nutzen. Mehr hochqualitative Forschung ist nötig, insbesondere Replikationen von positiven Studien.  
  
Genaueres siehe im Artikel [[Forschungen_und_Studien_zur_Homöopathie| Forschungen und Studien zur Homöopathie]]
+
Auf den folgenden Websites ist ausführliches Material dazu zu finden:
  
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[https://www.vkhd.de/presse/homoeopathie/homoeopathie-forschung https://www.vkhd.de/presse/homoeopathie/homoeopathie-forschung]
  
== Homöopathie in der Geschichte der Medizin ==
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[https://www.hri-research.org/de/homeopathy-faqs/ https://www.hri-research.org/de/homeopathy-faqs/]
  
=== '''<span class="tm5">Die Entstehung der Homöopathie</span>''' ===
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[https://www.carstens-stiftung.de/studien-kurz-und-knapp.html https://www.carstens-stiftung.de/studien-kurz-und-knapp.html]
  
Die Entstehung der Homöopathie muss im Kontext mit der zeitgenössischen Wissenschaft gesehen werden, damit sie aus heutiger Sicht nachvollzogen werden kann. Da Wissenschaftler des 18. und 19. Jahrhunderts die noch fehlenden Grundlagenkenntnisse unter einfachsten Bedingungen erst noch finden mussten, kann man verstehen, dass Dr. Samuel Hahnemann ein außerordentlicher Pionier in der Medizingeschichte war.
+
[http://harald-walach.de/ http://harald-walach.de/]
  
==== '''<span class="tm5">Die Entstehung der modernen Chemie</span>''' ====
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= Geschichte der Homöopathie =
  
<span class="tm5">Bis zu den Entdeckungen Lavoisiers waren die Lehren von Joh. Joach. Becher (1635 - 1682) und G. E. Stahl (1660 - 1734) bedeutend, besonders in der Lehre des Phlogiston. Nach Prof. Neumann war das Phlogiston das brennbare Prinzip, ohne das nichts auf der Welt brennen kann. Schwefel z. B. bestand also aus Schwefelsäure und Phlogiston. Auch schreibt Neumann: „Das Wasser ist nichts als eine von der Wärme flüssig gemachte durchsichtige Erde, die man Eis nennet.</span><span class="tm5">Es besteht aus vier Elementen: terra vitrescens, terra mercurialis, terra sulfurea und inflammabilis.“<ref>Prof. Caspar Neumann in ‘Chymia Medica Dogmatico-Experimentalis [Gründliche und mit Experimenten erwiesene Medizinische Chemie], 2. Auflage, 1756</ref></span>
+
'''––> [[Geschichte_der_Homöopathie|Hauptseite]]'''
  
<span class="tm5">Neumann wurde zu Hahnemanns Zeiten noch oft als Autorität genannt. Es gab auch noch Alchimisten.<br/> Bei den chemischen Untersuchungen jener Zeit gab es die große Schwierigkeit, dass man keine oder nur wenige ‘einfache’ Körper, die Elemente, kannte. Man suchte nach dem „Grundwesen“ der Körper.</span>
+
Betrachtet man die Entstehung der Homöopathie im Kontext der damaligen Medizin, erweist sich Dr. Samuel Hahnemann als ein außerordentlicher Pionier in der Medizingeschichte.
  
<span class="tm5">1791 schreibt Prof. Gren über chemische Verwandtschaften: Feuer mit Luft = Phlogisierte Luft; Luft mit Wasser = Durchdringung; Feuer mit Gummi = Kohle.<br/> Lavoisier machte diesen Annahmen gegen heftigsten Widerstand und langer Gegenwehr ein Ende. In diese Zeiten fallen auch Hahnemanns chemische Arbeiten. 1770 zeigte Lavoisier, dass sich Wasser nicht in Erde verwandelt, sondern aus Wasserstoff und Sauerstoff zusammengesetzt ist. 1774 beweist er, dass die Zunahme des Gewichts, welche Metalle beim ‘Verkalken’ (Oxidieren) erfahren, von dem „Einschlucken“ von Luft herrühre.</span>
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= Zahlen zur Homöopathie =
  
<span class="tm5">In Crell’s Chemischen Annalen <ref></span>https://en.wikipedia.org/wiki/Crell%27s_Annalen</ref><span class="tm5">veröffentlichte Hahnemann einige seiner frühen Schriften. 1790 lädt er zu Untersuchungen zur Entscheidung über die Frage zum Phlogiston ein. Leider kam es wegen des Ausbruchs der Französischen Revolution nicht mehr dazu, in deren Verlauf Lavoisier unter der Guillotine endete (1794).</span></span>
+
== Arzneimittelmarkt in Deutschland ==
  
<span class="tm5">1799 konstatiert Gmelin, dass das System Lavoisiers von dem größeren Teil der ‘Scheidekünstler’ angenommen sei. <ref>Geschichte der Chemie III. S.278</ref></span>
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Der Arzneimittelmarkt mit rezeptpflichtigen (inkl. [[Impfstoffe|Impfstoffe]]) und rezeptfreien Arzneimitteln inklusive Apothekenversandhandel verzeichnet im Jahr 2016 in [[Deutschland|Deutschland]] einen Gesamtumsatz von 51,7 Milliarden Euro.<br/> Der Kostenanteil homöopathischer Arzneimittel am pharmazeutischen Gesamtumsatz beträgt in Deutschland in den Jahren 2016/2017 nur 0,03&nbsp;%. Zur Kostenanalyse der Homöopathie in Deutschland im Vergleich zur [[Schulmedizin|Schulmedizin]] siehe [https://www.naturundmedizin.de/homoeopathie-und-die-gesetzliche-krankenversicherung.html die Übersicht von Behnke].
  
===== Hahnemann als Chemiker =====
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== Anzahl praktizierender Homöopathen in Deutschland ==
  
<span class="tm5">Hahnemann trat als Chemiker auf, ohne dass er einen besonderen Unterricht gegenüber anderen Ärzten genossen oder vorher Assistent in einem Laboratorium gewesen wäre - er war Autodidakt. 1784 übersetzt er Demachys „Laborant im Grossen oder Kunst, die chemischen Produkte fabrikmäßig zu verfertigen“. 2 Bände. Hahnemann verbesserte und ergänzte das Werk durch eigene Anmerkungen bedeutend. Demachy war Mitglied der Akademien zu Paris und Berlin. Hahnemann zeigte in seinen Anmerkungen eine erstaunliche Kenntnis in allen Fragen, die irgendwie mit dem Inhalt des Buches zusammenhängen. Erschöpfend ist seine Literaturkenntnis, die er an zahlreichen Stellen durch Auskunft zum besseren Verständnis des Vorgetragenen zeigt. Oft erklärt er chemische Vorgänge genauer. Oft verbessert Hahnemann Irrtümer und Fehler, die Wilhelm Ameke in seinem Werk „Die Entstehung und Bekämpfung der Homöopathie“ durch einige Beispiele belegt.</span>
+
Ärzte und [[Heilpraktiker|Heilpraktiker]] dürfen in Deutschland homöopathisch behandeln, im Rahmen einer Geburtsbegleitung auch Hebammen.
  
<span class="tm5">1786 gibt Hahnemann das Buch „Über die Arsenikvergiftung, ihre Hülfe und gerichtliche Ausmittelung“ heraus. Der besonders um die Pharmazie verdiente Arzt Bergrath Dr. Buchholtz in Weimar schreibt: “... Die für jene Zeit klassische Schrift Samuel Hahnemanns über den Arsenik, wodurch die damals besten Arsenikanalysen in die gerichtliche Medizin eingeführt wurden.“</span>
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Genaue Zahlen liegen für die Ärzte mit Zusatzbezeichnung Homöopathie vor.<ref name="“VKHD“">Zahlen nach der Website des [https://www.vkhd.de/presse/zahlen-zur-homoeopathie VKHD (Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V.)].</ref><br/> Von 2212 Ärzten (968 davon weiblich) im Jahr 1993 hat sich die Zahl bis 2015 auf 7038 Ärzten (4392 davon weiblich) erhöht und blieb bis 2016 etwa gleich.
  
====== Veröffentlichungen Hahnemanns in Crell's Chemischen Annalen ======
+
Zahlen zu klassisch homöopathisch arbeitenden Heilpraktikern liegen teilweise vor.<ref name="“VKHD“" /><br/> Die Mitgliederzahlen vom&nbsp;[[Verband_Klassischer_Homöopathen_Deutschlands_e.V.,_Vereinigung_klassisch_homöopathisch_therapierender_Heilpraktiker|Verband Klassischer Homöopathen Deutschlands e.V., Vereinigung klassisch homöopathisch therapierender Heilpraktiker]] (VKHD) sowie vom [[Bund_der_Klassischen_Homöopathen_Deutschlands|Bund der Klassischen Homöopathen Deutschlands]] e.V. (BKHD), ebenfalls ein Zusammenschluss homöopathisch arbeitender Heilpraktiker, mögen hier einen ersten Anhaltspunkt bieten (s. die beiden [[FreeWiki|FreeWiki]]-Seiten). Allerdings werden dabei die Heilpraktiker, die nicht oder in anderen Heilpraktikerverbänden organisiert sind, nicht berücksichtigt.
  
<span class="tm5">1787 (II. 387-396): „Ueber die Schwierigkeit der Minerallaugensalzbereitung durch Potasche und Kochsalz“.</span>
+
== Anzahl der Nutzer homöopathischer Arzneimittel ==
  
<span class="tm5">1788 (I. 141 - 142): „Ueber den Einfluss einiger Luftarten auf die Gärung des Weines“.</span>
+
Laut mehrerer Umfragen hat etwa jeder zweite Bundesbürger in den letzten Jahren schon einmal homöopathische Arzneien benutzt. 1970 war es nur jeder vierte. Dabei wenden deutlich mehr Frauen (60–73&nbsp;% je nach Umfrage) homöopathische Arzneimittel an. Die Allensbach-Umfrage aus dem Jahr 2014 hat zudem gezeigt, dass die Homöopathie im Westen (64&nbsp;%) verbreiteter ist als im Osten (44%) Deutschlands.
  
<span class="tm5">1788 (I. 291 - 305): „Ueber die Weinprobe auf Eisen und Bley“</span>
+
Drei von vier der 2017 Befragten gaben an, mit der Wirksamkeit und Verträglichkeit homöopathischer Arzneimittel zufrieden oder sehr zufrieden zu sein (Forsa 2017, Forsa 2014).<ref>Auch von den 2014 vom Institut Allensbach befragten Nutzern gaben 78% an, die Arzneien seien nebenwirkungsfrei gewesen. 63% betonen die gute Verträglichkeit und 58% sind der Meinung, die Arzneien seien gut für Kinder geeignet.</br>Quellen: Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Jahr 2014, Forsa-Umfrage im Auftrag der Deutschen Homöopathie-Union aus dem Jahr 2014, Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) aus dem Jahr 2017.</ref>
  
<span class="tm5">1788 (III. 296 - 299): „Etwas über die Galle und Gallensteine“</span>
+
Eine aktuelle von der DHU in Auftrag gegebene Studie aus 2018<ref> https://www.homöopathie-forschung.info/umfrage/</ref> zeigt ähnliche Ergebnisse sowohl für die Anzahl an Nutzern wie auch für die Zufriedenheit mit der Homöopathie und den Anspruch, die Wahlfreiheit der medizinischen Methode weiterhin erhalten zu wissen, für Behandler, Apotheker und Patienten.
  
<span class="tm5">1788 (III. 485f): „Ueber ein ungemein kräftiges, die Fäulniß hemmendes Mittel“</span>
+
= Kritik an der Homöopathie =
  
<span class="tm5">1789 (I. 202 - 207): „Mißglückte Versuche bey einigen angegebenen neueren Entdeckungen“</span>
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Dass homöopathische Behandlungen wirksam sind, ist erwiesen. Nicht restlos geklärt ist die Frage, wie die Arzneien ihre Wirkung entfalten. Manche nehmen dies zum Anlass, die Homöopathie als Heilmethode insgesamt infrage zu stellen.<br/> Es gibt viele Ansätze, die Antwort auf die Frage zu finden, wie Arzneien wirken. Sie gehen von unterschiedlichen Weltbildern und wissenschaftlichen Ansätzen aus (siehe Hauptseite [[Wirkungsmodelle_zur_Homöopathie|Wirkungsmodelle zur Homöopathie]]).<ref>Es gibt eine Reihe von Internetseiten (Wikipedia, [[Psiram]], [https://rationalwiki.org/wiki/RationalWiki RationalWiki], [[GWUP]]), die teils eigens dazu betrieben werden, unter anderem die Homöopathie, zusammen mit anderen alternativen und natürlichen Heilmethoden zu diffamieren und nachgewiesenermaßen falsche, öftterss wiederholte Behauptungen zu verbreiten.
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Siehe dazu die Seiten [[Skeptikerbewegung|Skeptikerbewegung]] und [[WikiWatch|WikiWatch]].</ref>
  
<span class="tm5">1789 (III. 291 - 298): „Entdeckung eines neuen Bestandtheils im Reißbley“<br/> 1790 (II. 22 - 28): „Vollständige Bereitungsart des auflöslichen Quecksilbers“</span>
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Ein Beispiel für die seitens der organisierten Homöopathiegegner ([[Skeptikerbewegung|Skeptikerbewegung]]) vertretene diffamierende Darstellungsweise ist die entsprechende [https://de.wikipedia.org/wiki/Homöopathie Seite in der Wikipedia]. Diese Seite wird gegen jede sachliche Richtigstellung gesperrt, obwohl sie zahlreiche sachliche und wissenschaftliche Falschaussagen enthält und in ihrer offen tendenziösen Darstellungsweise gegen das innerhalb der [[Wikipedia|Wikipedia]] geltende [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Grundprinzipien Neutralitätsgebot] verstößt.
  
<span class="tm5">1791 (II. 117 - 123): „Unauflöslichkeit einiger Metalle und ihrer Kalke im ätzenden Salmiakgeiste“</span>
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== Stellungnahmen und Richtigstellungen ==
  
<span class="tm5">1792 (I. 22 - 33): „Ueber die Glaubersalz-Erzeugung nach Ballen'scher Art“</span>
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'''Eine ausführliche Beantwortung der häufigsten kritischen Fragen zur Homöopathie finden Sie auf der Seite des [https://www.hri-research.org/de/quellen/homeopathy-faqs/ Homeopathy Research Institute].'''
  
<span class="tm5">1794 (I. 104 - 111): „Ueber die neuere Weinprobe und den neuen Liquor probatorius fortior“</span>
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'''Fragen zur aktuellen Forschungslage beantwortet die Seite der [http://www.wisshom.de/index.php?menuid=348 Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie WissHom].'''
  
<span class="tm5">1800 (I. 392 - 395): „Pneumlaugensalz, entdeckt von Hrn. D. Samuel Hahnemann“</span><sup><span class="tm5"><ref>Josef M. Schmid in ‘Die Publikationen Samuel Hahnemanns, S. 27</ref></span></sup>
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Auf einzelne aktuelle Diskussionen in Presse und Medien über die Homöopathie geht Jens Behnke von der Carstens-Stiftung mit seinem [https://www.naturundmedizin.de/faktencheck.html Faktencheck] ein.
  
==== '''<span class="tm5">Die Chemie hält Einzug in die Medizin</span>''' ====
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= Medien =
  
<span class="tm5">Hierbei ist Hahnemann unter den Vorreitern und zeigt bei vielen Gelegenheiten das Bestreben, die Chemie im Dienste der Medizin zu verwerten.</span>
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– EMPFEHLUNG: GRUNDSÄTZLICH MÖGLICHST BREIT INFORMIEREN.&nbsp;–
  
...
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== [[Massenmedien|Massenmedium]] ==
  
== Zahlen und Fakten zur Homöopathie ==
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'''⭕ 21.07.17 | [[Die_Zeit|Die Zeit]]: [https://archive.ph/kpkwv »Cornelia Bajic | "Homöopathie kann nicht alles"«]'''<br/> &nbsp;»Wirkt die Methode? Oder handelt es sich eher um Lifestyle? Ein Gespräch mit Cornelia Bajic, der Vorsitzenden der homöopathischen Ärzte«
  
<ref>Dieser Abschnitt ist der Website des [https://www.vkhd.de/presse/zahlen-zur-homoeopathie VKHD (Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V.)] entnommen und ergänzt worden.</ref>
+
== [[Alternative_Medien|Alternative Medien]] ==
  
=== Arzneimittelmarkt in Deutschland* ===
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– Bitte beachten, dass in den Artikeln i.&nbsp;d.&nbsp;R. Quellen angegeben sind (auch Massenmedien-Artikel).&nbsp;–
  
Der Apothekenmarkt mit rezeptpflichtigen (inkl. Impfstoffe) und rezeptfreien Arzneimitteln inklusive Apothekenversandhandel verzeichnet im Jahr 2016 in Deutschland einen Gesamtumsatz von 51,7 Milliarden Euro. Das bedeutet eine Steigerung von 2,9% gegenüber dem Vorjahr. Dabei entfallen 6,6 Milliarden Euro auf rezeptfreie Arzneimittel ( 2,6% gegenüber Vorjahr). Der größte Umsatzanteil (45,1 Milliarden Euro) entfällt auf die Abgabe von rezeptpflichtigen Arzneimitteln ( 2,9% gegenüber Vorjahr).
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*[[Google|Google]]-Suche nach&nbsp;»Homöopathie«&nbsp;in [https://kurzelinks.de/vasb ausgewählten Medien etc.]
  
=== Selbstmedikation ===
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'''⭕ 26.01.24 | [[Manova|Manova]]: [https://www.manova.news/artikel/globuli-statt-spritze »Globuli statt Spritze«]'''<br/> &nbsp;»Die klassische Homöopathie wird als Behandlungsmöglichkeit oft übersehen, im Besonderen bei den aktuell weitverbreiteten [[Impfschaden|Impfschäden]].«
  
Der OTC/OTX-Markt hatte 2016 ein Umsatzvolumen von 6.582 Mio. Euro. Für homöopathische Arzneien gaben Patienten 2016 in Apotheken 622 Mio. Euro aus ( 4,3% gegenüber Vorjahr). Der Absatz der Packungen homöopathischer Arzneien stieg im selben Zeitraum nur um 0,7%. Homöopathie macht also nur einen Bruchteil der Kosten aus.
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= '''[[Bundestagspetition|Bundestagspetition]] ''Beibehaltung der Erstattungsregelung für u.a. homöopathische Arzneimittel sowie homöopathische Leistungen in der [[GKV|GKV]]''''' =
  
Grundsätzlich muss angemerkt werden, dass diese Zahlen jedoch auch die Ausgaben für Anthroposophika, Spagyrika und Gemmotherapeutika sowie Mittel der Biochemie nach Dr. Schüssler (Schüssler-Salze) berücksichtigen, da bei der Auswertung der Zahlen zugrunde gelegt wird, ob die Arzneien nach dem HAB (Homöopathisches Arzneibuch) hergestellt werden. Dies trifft für alle oben genannten Verfahren zu. Damit spiegeln die ermittelten Zahlen zu homöopathischen Arzneimitteln ein verzerrtes Bild wider.
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*[https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2024/_01/_27/Petition_162857.html Petition Nr. 162857 vom 27.01.24] <span style="background-color:#ffff66">(Mitzeichnungsfrist: 07.03.24)</span><br/> TEXT DER PETITION:&nbsp;»Mit der Petition wird die Beibehaltung der gesetzlichen Erstattungsregelung für homöopathische und anthroposophische Arzneimittel sowie homöopathische Leistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung gefordert, um allen Patienten unabhängig von ihrem Geldbeutel den Zugang zu diesen nebenwirkungsarmen Therapien zu ermöglichen. Die angekündigten Regelungen zur Änderung des § 11 Abs.6 SGB V im Rahmen des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) sollten verworfen werden.«&nbsp;
  
Aber selbst bei Einbeziehung dieses Konglomerats von Arzneimitteln, die statistisch als Homöopathika gewertet werden, machen die ermittelten Zahlen für „Homöopathika“ lediglich 1,2&nbsp;% der gesamten jährlichen Ausgaben für Arzneimittel aus. Im Kontext der OTC/OTX-Arzneien sind es 9,5%.<ref>Quelle: Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (Hrsg.): Der Arzneimittelmarkt in Deutschland 2016. [https://www.bah-bonn.de/bah/?type=565&file=redakteur_filesystem/public/BAH_Zahlenbroschuere_2016_web.pdf Zahlen und Fakten]</ref>
+
= Weblinks =
  
=== Anzahl praktizierender HomöopathInnen ===
+
*[https://www.homoeopathie-online.info/ ''Bundesverband Patienten für Homöopathie e. V.'']
  
Sowohl Ärzte/Ärztinnen als auch HeilpraktikerInnen dürfen homöopathisch behandeln. Genaue Zahlen liegen nur für die Ärzte mit Zusatzbezeichnung Homöopathie vor.
+
== [[Wikipedia|Wikipedia]] ==
  
Ärzte mit Zusatzbezeichnung Homöopathie:
+
*Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Homöopathie Homöopathie]
  
{| style="width: 396px;  height: 88px"
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– Bitte die Kategorie/n unter jedem Wikipedia-Artikel beachten.&nbsp;–
|-
 
| Jahr
 
| style="text-align: right" | 1993
 
| style="text-align: right" | 1995
 
| style="text-align: right" | 2000
 
| style="text-align: right" | 2005
 
| style="text-align: right" | 2010
 
| style="text-align: right" | 2015
 
| style="text-align: right" | 2016
 
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| Gesamt
 
| style="text-align: right" | 2.212
 
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| Weiblich
 
| style="text-align: right" | 968
 
| style="text-align: right" | 1.321
 
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| style="text-align: right" | 4.111
 
| style="text-align: right" | 4.380
 
| style="text-align: right" | 4.392
 
|}
 
  
=== homöopathisch therapierende Heilpraktiker ===
+
== [[Youtube|Youtube]] ==
  
Zahlen zu klassisch homöopathisch arbeitenden [[Heilpraktiker|Heilpraktikern]] liegen nicht vor. Die Mitgliederzahlen des [https://www.vkhd.de/ Verband Klassischer Homöopathen Deutschlands VKHD] sowie des Bund Klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (BKHD), ebenfalls ein Zusammenschluss homöopathisch arbeitender Heilpraktiker, mögen hier einen ersten Anhaltspunkt bieten. Allerding werden dabei die Kollegen, die nicht oder in anderen Heilpraktikerverbänden organisiert sind, nicht berücksichtigt.
+
*Playlist [https://www.youtube.com/playlist?list=PL1eFyfyVP6ggYyF4CfPLlSJyCwAttQhes Homöopathie | pflanzliche Heilmittel | Dr. Susanne Schnittger | Dr. Peter Fisher, † 15.08.18 …]
  
Derzeit hat der [https://www.vkhd.de/ Verband Klassischer Homöopathen Deutschlands VKHD] rund 1.400 Mitglieder. Das [http://www.bkhd-zweckbetrieb.de/therapeuten Therapeuten-Verzeichnis des BKHD] weist 700 Homöopathen aus.
+
= Siehe auch =
  
=== Anzahl Nutzer homöopathischer Arzneimittel ===
+
*[[Globuli|Globuli]]
 +
*[[Klassische_Homöopathie|Klassische Homöopathie]]
 +
*Kategorie "[[:Kategorie:Homöopathie|Homöopathie]]"
  
Laut verschiedenen Umfragen haben zwischen 50–60% der Bundesbürger in den letzten Jahren schon einmal homöopathische Arzneien benutzt. 1970 waren das gerade einmal 24%. Dabei wenden deutlich mehr Frauen (60–73% je nach Umfrage) homöopathische Arzneimittel an. Die Allensbach-Umfrage aus dem Jahr 2014 hat zudem gezeigt, dass die Homöopathie im Westen (64%) verbreiteter ist als im Osten (44%) Deutschlands.
+
= Einzelnachweise =
  
72%–76% der 2017 Befragten gaben an, mit der Wirksamkeit und Verträglichkeit homöopathischer Arzneimittel zufrieden oder sehr zufrieden zu sein (Forsa 2017, Forsa 2014). Auch von den 2014 vom Institut Allensbach befragten Nutzern gaben 78% an, die Arzneien seien nebenwirkungsfrei gewesen. 63% betonen die gute Verträglichkeit und 58% sind der Meinung, die Arzneien seien gut für Kinder geeignet.
+
<references />
 
 
Quellen: Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Jahr 2014, Forsa-Umfrage im Auftrag der Deutschen Homöopathie-Union aus dem Jahr 2014, Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) aus dem Jahr 2017.
 
 
 
Eine aktuelle von der DHU in Auftrag gegebene Studie aus 2018<ref> https://www.homöopathie-forschung.info/umfrage/</ref> zeigt noch einmal ähnliche Ergebnisse sowohl für die Anzahl an Nutzern wie auch für die Zufriedenheit mit der Homöopathie und den Anspruch, die Wahlfreiheit der medizinischen Methode weiterhin erhalten zu wissen, für Behandler wie für Apother und Patienten.
 
 
 
== Kritik an der Homöopathie ==
 
 
 
Da die Wirkung homöopathischer Behandlungen zwar gut belegt werden kann, aber bisher noch nicht vollständig naturwissenschaftlich erklärt wurde, gibt es immer wieder die Behauptung, sie sei unwirksam.
 
 
 
Es gibt eine Reihe von Internetseiten (Wikipedia, [http://www.Psiram.com Psiram], [https://rationalwiki.org/wiki/RationalWiki RationalWiki], [https://www.gwup.org/ GWUP]), die eigens dazu betrieben werden, unter anderem die Homöopathie, zusammen mit allen anderen alternativen und natürlichen Heilmethoden zu diffamieren und nachgewiesenermaßen falsche Behauptungen durch ständige Wiederholung zu verbreiten.
 
 
 
Siehe dazu die Seiten&nbsp;[[Skeptikerbewegung|Skeptikerbewegung]]&nbsp; und [[WikiWatch|WikiWatch]].
 
  
===Stellungnahmen:===
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[[Category:Homöopathie|!]] [[Category:NOCH ZU BEARBEITEN]]
'''Eine ausführliche und sachliche Beantwortung der häufigsten kritischen Fragen zur Homöopathie finden Sie auf der Seite des [https://www.hri-research.org/de/quellen/homeopathy-faqs/ Homeopathy Research Institute]. '''</br>
 
'''Und Fragen zur aktuellen Forschungslage beantwortet die Seite der [http://www.wisshom.de/index.php?menuid=348 Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie WissHom]. '''
 
&nbsp;
 
 
 
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== Fußnoten: ==
 
 
 
<references />
 

Aktuelle Version vom 9. Juni 2024, 22:10 Uhr

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in English language: Homeopathy

Die Homöopathie[1] ist eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannte, weltweit ausgeübte medizinische Heilmethode.[2] Sie hat ihre geschichtlichen Wurzeln in den ab 1796 veröffentlichten Erkenntnissen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann (1755–1843).
Weltweit wird die Homöopathie als eine der häufigsten[2] medizinischen Methoden von hunderttausenden Ärzten und – je nach staatlichen Regelungen – auch anderen Behandlern ausgeübt und täglich von Millionen Menschen angewendet.[3]
Die Wirkung homöopathischer Arzneien ist inzwischen durch zahlreiche statistisch hochwertige Studien nachgewiesen (siehe dazu die Hauptseite Forschungen und Studien zur Homöopathie). Dennoch wird ihr von gut organisierten Kritikergruppen immer wieder vorgeworfen, dass sie nur Placebowirkung habe. Diese Behauptung widerspricht jedoch wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Im AnthroWiki findet sich ein umfangreicher Artikel über die Homöopathie, der insbesondere ein ausführliches Kapitel über die Aussagen Rudolf Steiners zur Homöopathie enthält.

 

Zu einzelnen Homöopathie-Themen: siehe Inhaltsverzeichnis / Homöopathie

Die homöopathischen Prinzipien

[4]Die Homöopathie ist eine alte und bewährte Form der Erfahrungsmedizin, deren Ursprünge weit über die Zeit ihrer schriftlichen und wissenschaftlichen Fassung durch Hahnemann zurück reichen. Sie folgt dabei klaren und leicht verständlichen Prinzipien, die den modernen Denkgewohnheiten aber manchmal ungewohnt erscheinen. Diese Prinzipien sind die folgenden:

Das Ähnlichkeitsprinzip

––> Hauptseite

Das therapeutische Leitprinzip der Homöopathen lautet „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ oder „similia similibus curentur“.[5] Das bedeutet: Eine Krankheit wird mit einem Arzneimittel behandelt, das ähnliche Symptome bei einem Gesunden erzeugen kann.

Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, stieß auf dieses Gesetz der Ähnlichkeit, als er beim Übersetzen eines medizinischen Werkes eine Behauptung über die Wirkung bezweifelte. Um die Aussage zu überprüfen, nahm er die Substanz einige Tage lang ein und bemerkte zu seiner Überraschung, dass sie bei ihm als Gesundem Symptome hervorrief, die für eine Malaria-Erkrankung typisch waren.[6] Hahnemann erlebte also an sich Beschwerden, gegen welche die Chinarinde eigentlich eingesetzt wurde – ausgelöst durch das Heilmittel selbst. Er experimentierte weiter, an sich und an Familienmitgliedern, und fand heraus, dass er auf eine Gesetzmäßigkeit gestoßen war, die bereits von Ärzten der Antike, Hippokrates etwa, und Paracelsus, Arzt des späten Mittelalters, formuliert worden war. Als gebildeter und belesener Gelehrter wird Hahnemann von den Ideen seiner Vorgänger über Heilung durch Ähnliches gewusst haben, aber es entsprach dem Geist seiner Zeit, einer Behauptung erst zu vertrauen, wenn sie durch Versuche bestätigt worden ist. Fast fünfzig Jahre forschte Hahnemann weiter, prüfte neue Heilmittel, systematisierte die Ergebnisse, verfeinerte die Regeln seiner Heilweise und die Zubereitungsform der homöopathischen Mittel, damit sie seinen hohen Ansprüchen an eine schnell, sanft und dauerhaft wirkende Arznei genügten.[7]

Homöopathische Arzneimittelprüfung

––> Hauptseite Arzneimittelprüfung

Am Anfang von Hahnemanns homöopathischer Forschung stand die Arzneimittelprüfung am Gesunden. In seinem ersten berühmt gewordenen Selbstversuch nahm Hahnemann als Gesunder Chinarinde ein. Er beobachtete und dokumentierte dann akribisch seine Reaktion auf die Einnahme dieses Mittels. Dabei stellte er fest, dass er Symptome der Wechselfieberkrankheit (Malaria) entwickelte, gegen die zu seiner Zeit Chinarinde als Arznei eingesetzt wurde. In der Folge begann Hahnemann weitere Stoffe zu prüfen. Unterstützt wurde er dabei von Studenten, ärztlichen Kollegen und Mitgliedern seiner Familie.

Bei Arzneimittelprüfungen nehmen also gesunde Probanden eine Substanz in geringen Dosen ein und beobachten, wie sie darauf reagieren. Alle körperlichen und psychischen Veränderungen, Wahrnehmungen oder Reaktionen werden als Prüfungssymptome notiert und systematisch dokumentiert. So entstehen die homöopathischen „Arzneimittellehren“ als umfassende Sammlungen der Wirkungsweise homöopathischer Arzneimittel.

Potenzierung

––> Hauptseite

Einige der Substanzen, die Hahnemann prüfte, waren sehr giftig. Deshalb ging er dazu über, sie stark zu verdünnen, zu verreiben und zu verschütteln. Entgegen seiner Erwartung stellte er dabei fest, dass die Wirkung der Arzneien dadurch nicht geschwächt, sondern vielmehr verstärkt wurde. Deshalb nannte er den Vorgang des Verdünnens, Verreibens und Verschüttelns schließlich Potenzieren oder Dynamisieren, was so viel bedeutet wie Steigern der Kraft des Arzneimittels.

Der Herstellungsprozess homöopathischer Mittel ist heute im Homöopathischen Arzneibuch (HAB) geregelt. Er besteht aus einer stufenweisen Verreibung, Verdünnung und Verschüttelung der Ausgangssubstanzen. Je häufiger dieser Vorgang durchgeführt wird, desto höher ist die Potenz der fertigen Arznei.

Allgemein bekannt ist, dass im Zuge des Dynamisierungsprozesses oft die Grenze der sogenannten Avogadro'schen Zahl überschritten wird und keine Moleküle der Ausgangssubstanz mehr in der Arznei zu finden sind. Die Homöopathie hat nie die Vorstellung einer chemischen Wirksamkeit ihrer Mittel verfolgt, sondern beobachtet die Übertragung einer Information des Ausgangsstoffes mit Hilfe der verwendeten Trägersubstanz (Wasser, Milchzucker, Alkohol). Dieser Zusammenhang ist wissenschaftlich noch nicht vollständig erforscht, aber es gibt bereits gute Ansätze zu seiner Klärung.

Individualisierung und Einzelmittel

Das dritte Prinzip, Individualität, besagt, dass jede Person, unabhängig vom Namen oder der Art der Erkrankung, ein Heilmittel benötigt, das ihren eigenen, spezifischen Symptomen gerecht wird. So können zehn Migränekranke in Abhängigkeit von den individuellen Kopfschmerzen und Allgemeinsymptomen zehn verschiedene Heilmittel erhalten. Ein Patient kann Kopfschmerzen auf der linken oder rechten Seite, um 6.00 Uhr oder 15.00 Uhr, brennende oder scharfe Schmerzen, mit oder ohne Sehstörung, usw. haben. Jeder von ihnen erhält eine andere homöopathische Arznei.

Klassisch arbeitende Homöopathen verordnen gewöhnlich Einzelmittel (aus einer einzigen Ausgangssubstanz hergestellt) und nicht ein aus mehreren Inhaltsstoffen gemischtes homöopathisches Komplexmittel. Grund dafür ist, dass die Arzneimittelprüfungen an gesunden Testpersonen fast immer mit Einzelmitteln durchgeführt wurden. Somit existieren kaum Symptomensammlungen dieser Komplexmittel, die man mit den Symptomen des Patienten vergleichen könnte.
Dennoch gibt es eine weit verbreitete Praxis der Verordnung von Komplexmitteln, die nach Diagnosestellungen verordnet werden.

Die unabdingbare Voraussetzung für eine individuelle Verordnung einer homöopathischen Arznei ist eine gründliche Anamnese,[8] in der alle Eigenheiten der Symptomatik, der Biographie und der Persönlichkeit erfasst werden, um ein ganzheitliches Bild des Patienten zu bekommen.

Der ganze Mensch

Alle Symptome und Beschwerden eines Menschen in seinem Kranksein werden für die Suche nach seiner homöopathischen Arznei berücksichtigt. In der Homöopathie nennt man dieses zweite Prinzip die „Totalität der Symptome“. Es bedeutet, dass nicht einzelne Symptome des Menschen therapiert werden, sondern die gesamte körperliche und seelische Verfassung die Grundlage für die Behandlung bildet.

Wirkungsweise

Auf welchen Wegen die homöopathischen Arzneien ihre Wirkung entfalten, ist nicht restlos geklärt. Es gibt unterschiedliche Ansätze, die Wirkungsweise der Homöopathie zu erklären. Sie gehen von unterschiedlichen Weltbildern und wissenschaftlichen Ansätzen aus.
Genaueres siehe Seite Wirkungsmodelle zur Homöopathie.

Forschungen und Studien zur Homöopathie

––> Hauptseite

Im Gegensatz zu wiederholten Äußerungen gibt es zur Homöopathie inzwischen eine Fülle an Studien, die ihre Wirksamkeit nach aktuellen wissenschaftlichen Kriterien untermauern. Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie (WissHom) hat einen umfangreichen Bericht verfasst, der den Forschungsstand auf Basis der Daten aus internationalen Fachzeitschriften mit Peer-Review-Verfahren zusammenfasst. Die wichtigsten Ergebnisse sind:

  • Homöopathische Behandlung ist unter ärztlichen Alltagsbedingungen (Praxis) klinisch nützlich (Perspektive Versorgungsforschung).
  • Hochwertige randomisierte klinische Studien zeigen spezifische Effekte, in denen Homöopathie dem Placebo überlegen ist (Perspektive Randomisierte Klinische Studien).
  • Vier von fünf Metaanalysen zeigen eine statistische Überlegenheit der homöopathischen Arznei im Vergleich zu Placebo, allerdings ist die Anzahl hochwertiger Studien gering (Perspektive Metaanalysen).
  • In Experimenten mit Zellkulturen, Tieren und Pflanzen gibt es, mittlerweile reproduziert, Effekte, die eine spezifische Wirkung von Hochpotenzen zeigen (Perspektive Grundlagenforschung).
  • Die Studienlage ist insgesamt nicht eindeutig beweisend, belegt aber hinreichend einen therapeutischen Nutzen. Mehr hochqualitative Forschung ist nötig, insbesondere Replikationen von positiven Studien.

Auf den folgenden Websites ist ausführliches Material dazu zu finden:

https://www.vkhd.de/presse/homoeopathie/homoeopathie-forschung

https://www.hri-research.org/de/homeopathy-faqs/

https://www.carstens-stiftung.de/studien-kurz-und-knapp.html

http://harald-walach.de/

Geschichte der Homöopathie

––> Hauptseite

Betrachtet man die Entstehung der Homöopathie im Kontext der damaligen Medizin, erweist sich Dr. Samuel Hahnemann als ein außerordentlicher Pionier in der Medizingeschichte.

Zahlen zur Homöopathie

Arzneimittelmarkt in Deutschland

Der Arzneimittelmarkt mit rezeptpflichtigen (inkl. Impfstoffe) und rezeptfreien Arzneimitteln inklusive Apothekenversandhandel verzeichnet im Jahr 2016 in Deutschland einen Gesamtumsatz von 51,7 Milliarden Euro.
Der Kostenanteil homöopathischer Arzneimittel am pharmazeutischen Gesamtumsatz beträgt in Deutschland in den Jahren 2016/2017 nur 0,03 %. Zur Kostenanalyse der Homöopathie in Deutschland im Vergleich zur Schulmedizin siehe die Übersicht von Behnke.

Anzahl praktizierender Homöopathen in Deutschland

Ärzte und Heilpraktiker dürfen in Deutschland homöopathisch behandeln, im Rahmen einer Geburtsbegleitung auch Hebammen.

Genaue Zahlen liegen für die Ärzte mit Zusatzbezeichnung Homöopathie vor.[9]
Von 2212 Ärzten (968 davon weiblich) im Jahr 1993 hat sich die Zahl bis 2015 auf 7038 Ärzten (4392 davon weiblich) erhöht und blieb bis 2016 etwa gleich.

Zahlen zu klassisch homöopathisch arbeitenden Heilpraktikern liegen teilweise vor.[9]
Die Mitgliederzahlen vom Verband Klassischer Homöopathen Deutschlands e.V., Vereinigung klassisch homöopathisch therapierender Heilpraktiker (VKHD) sowie vom Bund der Klassischen Homöopathen Deutschlands e.V. (BKHD), ebenfalls ein Zusammenschluss homöopathisch arbeitender Heilpraktiker, mögen hier einen ersten Anhaltspunkt bieten (s. die beiden FreeWiki-Seiten). Allerdings werden dabei die Heilpraktiker, die nicht oder in anderen Heilpraktikerverbänden organisiert sind, nicht berücksichtigt.

Anzahl der Nutzer homöopathischer Arzneimittel

Laut mehrerer Umfragen hat etwa jeder zweite Bundesbürger in den letzten Jahren schon einmal homöopathische Arzneien benutzt. 1970 war es nur jeder vierte. Dabei wenden deutlich mehr Frauen (60–73 % je nach Umfrage) homöopathische Arzneimittel an. Die Allensbach-Umfrage aus dem Jahr 2014 hat zudem gezeigt, dass die Homöopathie im Westen (64 %) verbreiteter ist als im Osten (44%) Deutschlands.

Drei von vier der 2017 Befragten gaben an, mit der Wirksamkeit und Verträglichkeit homöopathischer Arzneimittel zufrieden oder sehr zufrieden zu sein (Forsa 2017, Forsa 2014).[10]

Eine aktuelle von der DHU in Auftrag gegebene Studie aus 2018[11] zeigt ähnliche Ergebnisse sowohl für die Anzahl an Nutzern wie auch für die Zufriedenheit mit der Homöopathie und den Anspruch, die Wahlfreiheit der medizinischen Methode weiterhin erhalten zu wissen, für Behandler, Apotheker und Patienten.

Kritik an der Homöopathie

Dass homöopathische Behandlungen wirksam sind, ist erwiesen. Nicht restlos geklärt ist die Frage, wie die Arzneien ihre Wirkung entfalten. Manche nehmen dies zum Anlass, die Homöopathie als Heilmethode insgesamt infrage zu stellen.
Es gibt viele Ansätze, die Antwort auf die Frage zu finden, wie Arzneien wirken. Sie gehen von unterschiedlichen Weltbildern und wissenschaftlichen Ansätzen aus (siehe Hauptseite Wirkungsmodelle zur Homöopathie).[12]

Ein Beispiel für die seitens der organisierten Homöopathiegegner (Skeptikerbewegung) vertretene diffamierende Darstellungsweise ist die entsprechende Seite in der Wikipedia. Diese Seite wird gegen jede sachliche Richtigstellung gesperrt, obwohl sie zahlreiche sachliche und wissenschaftliche Falschaussagen enthält und in ihrer offen tendenziösen Darstellungsweise gegen das innerhalb der Wikipedia geltende Neutralitätsgebot verstößt.

Stellungnahmen und Richtigstellungen

Eine ausführliche Beantwortung der häufigsten kritischen Fragen zur Homöopathie finden Sie auf der Seite des Homeopathy Research Institute.

Fragen zur aktuellen Forschungslage beantwortet die Seite der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie WissHom.

Auf einzelne aktuelle Diskussionen in Presse und Medien über die Homöopathie geht Jens Behnke von der Carstens-Stiftung mit seinem Faktencheck ein.

Medien

– EMPFEHLUNG: GRUNDSÄTZLICH MÖGLICHST BREIT INFORMIEREN. –

Massenmedium

⭕ 21.07.17 | Die Zeit: »Cornelia Bajic | "Homöopathie kann nicht alles"«
 »Wirkt die Methode? Oder handelt es sich eher um Lifestyle? Ein Gespräch mit Cornelia Bajic, der Vorsitzenden der homöopathischen Ärzte«

Alternative Medien

– Bitte beachten, dass in den Artikeln i. d. R. Quellen angegeben sind (auch Massenmedien-Artikel). –

⭕ 26.01.24 | Manova: »Globuli statt Spritze«
 »Die klassische Homöopathie wird als Behandlungsmöglichkeit oft übersehen, im Besonderen bei den aktuell weitverbreiteten Impfschäden

Bundestagspetition Beibehaltung der Erstattungsregelung für u.a. homöopathische Arzneimittel sowie homöopathische Leistungen in der GKV

  • Petition Nr. 162857 vom 27.01.24 (Mitzeichnungsfrist: 07.03.24)
    TEXT DER PETITION: »Mit der Petition wird die Beibehaltung der gesetzlichen Erstattungsregelung für homöopathische und anthroposophische Arzneimittel sowie homöopathische Leistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung gefordert, um allen Patienten unabhängig von ihrem Geldbeutel den Zugang zu diesen nebenwirkungsarmen Therapien zu ermöglichen. Die angekündigten Regelungen zur Änderung des § 11 Abs.6 SGB V im Rahmen des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) sollten verworfen werden.« 

Weblinks

Wikipedia

– Bitte die Kategorie/n unter jedem Wikipedia-Artikel beachten. –

Youtube

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Der Begriff Homöopathie [ˌhomøopaˈtiː] von altgriechisch ὅμοιος, hómoios: gleich, gleichartig, ähnlich, sowie πάθος, páthos: Leid, Schmerz, Gefühl; wörtlich also „ähnliches Leiden“. Weitergehende Überlegungen zur Bedeutung des Begriffs finden Sie hier: http://www.provings.info/blog1?post_id=5&title=homoopathie-und-mitgefuhl-%E2%80%93-eine-Ubersetzung
  2. 2,0 2,1 Die Homöopathie gehört zu den von der WHO anerkannten medizinischen Methoden und stellt nach der Schulmedizin die weltweit verbreitetste Heilmethode dar. Nach einer Studie der WHO: http://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/43108/9241562862_map.pdf
  3. Die weiteste Verbreitung hat die Homöopathie heute in Indien, wo sie überall in der medizinischen Grundversorgung der Bevölkerung angewendet, an Universitäten gelehrt und in eigenen Kliniken ausgeübt wird.
  4. Die folgenden Abschnitte enthalten einige Passagen aus der Website des VKHD (Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V.). Diese wurden erheblich ergänzt und verändert.
  5. So heißt es im lateinischen Original.
  6. Chinarinde war damals das übliche medizinische Hauptmittel gegen diese schwere Tropenkrankheit, und auch heute noch verwendet die Schulmedizin chemisch modifizierte Extrakte aus der Chinarinde gegen Malaria.
  7. Abschnitt aus Wichmann, Jörg: Die andere Wirklichkeit der Homöopathie, Verlag Neue Erde 2001, S.14
  8. Eine solche Anamnese kann bis zu zwei Stunden dauern.
  9. 9,0 9,1 Zahlen nach der Website des VKHD (Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V.).
  10. Auch von den 2014 vom Institut Allensbach befragten Nutzern gaben 78% an, die Arzneien seien nebenwirkungsfrei gewesen. 63% betonen die gute Verträglichkeit und 58% sind der Meinung, die Arzneien seien gut für Kinder geeignet.
    Quellen: Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Jahr 2014, Forsa-Umfrage im Auftrag der Deutschen Homöopathie-Union aus dem Jahr 2014, Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) aus dem Jahr 2017.
  11. https://www.homöopathie-forschung.info/umfrage/
  12. Es gibt eine Reihe von Internetseiten (Wikipedia, Psiram, RationalWiki, GWUP), die teils eigens dazu betrieben werden, unter anderem die Homöopathie, zusammen mit anderen alternativen und natürlichen Heilmethoden zu diffamieren und nachgewiesenermaßen falsche, öftterss wiederholte Behauptungen zu verbreiten. Siehe dazu die Seiten Skeptikerbewegung und WikiWatch.