Inzidenz, Inzidenzwert: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der zweite Lockdown (Lockdown | + | Der zweite [[Corona_/_Corona-Katastrophe_/_Corona-Krise_/_COVID-19-Pandemie#Lockdown_.2F_Shutdown_.E2.80.93_Notwendigkeit.3F|Lockdown]] (Lockdown light) wird manchmal als Grund angegeben, dass die Inzidenz bei den Unter-80-Jährigen abflacht. Da diese Abflachung schon in der Woche auftrat, in der der Lockdown verhängt wurde, kann der eigentliche Anlass für die Abflachung nicht der Lockdown gewesen sein. Denn aufgrund von Inkubationszeit und Testverzögerung dauert es mindestens eine oder gar zwei Wochen bis sich eine Wirkung zeigen kann. <ref>Regierungseitig wurde immer gesagt, dass es mindestens zwei Wochen dauere, bis die Wirkung von Maßnahmen sichtbar werden würde.</ref> Im Gegensatz dazu müsste die Wirkung der Änderung der Testkriterien schon in der Woche der Festlegung sichtbar werden. Das RKI schreibt ja selbst, dass die Zahlen nach dem Zeitpunkt der Änderung der Testkriterien nicht direkt mit den vorhergehenden vergleichbar sind. |
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Version vom 17. Februar 2021, 23:44 Uhr
»Maßstab für die während der COVID-19-Pandemie in Deutschland zu ergreifenden Schutzmaßnahmen ist insbesondere die Anzahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 je 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen.« (Quelle: Wikipedia / Stand: 16.02.21, 18.10 Uhr)
Die 7-Tage-Inzidenzwerte gibt das Robert Koch-Institut (RKI) in seinen Lage-/Situationsberichten bekannt.
Inhaltsverzeichnis
COVID-19 (Deutschland)
Bundesweite Inzidenz
Bundesweite altersspezifische Inzidenz ("Demografische Verteilung")
»Jeden Dienstag werden im Situationsbericht die altersspezifischen Anteile als 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner nach Meldewoche dargestellt. Auf den folgenden Tabellenblättern finden sich die altersspezifischen Fallzahlen sowie die altersspezifischen 7-Tage-Inzidenzen. Für die Berechnung von Inzidenzen wurde die Bevölkerungsstatistik mit Stand 31.12.2019 herangezogen.« (Quelle) Der Abschnitt / Die Tabelle Demografische Verteilung ist in den dienstäglichen Lage-/Situationsberichten zu finden. (Beispiel: Bericht vom 09.02.21, Seite 6 f.)
Sommerloch
Der Anstieg der Inzidenz der Jüngeren im August 2020 fällt direkt zusammen mit der Erhöhung der Testzahlen. Auch der Inzidenzpeak Mitte Juni 2020 fällt mit einem Anstieg der Testzahlen zusammen.
Abflachung zweite Welle
Der zweite Lockdown (Lockdown light) wird manchmal als Grund angegeben, dass die Inzidenz bei den Unter-80-Jährigen abflacht. Da diese Abflachung schon in der Woche auftrat, in der der Lockdown verhängt wurde, kann der eigentliche Anlass für die Abflachung nicht der Lockdown gewesen sein. Denn aufgrund von Inkubationszeit und Testverzögerung dauert es mindestens eine oder gar zwei Wochen bis sich eine Wirkung zeigen kann. [2] Im Gegensatz dazu müsste die Wirkung der Änderung der Testkriterien schon in der Woche der Festlegung sichtbar werden. Das RKI schreibt ja selbst, dass die Zahlen nach dem Zeitpunkt der Änderung der Testkriterien nicht direkt mit den vorhergehenden vergleichbar sind.
Kritik
🔥 Inzidenz/Inzidenzwert auf der Corona-Hauptseite
Samplingproblem
Die 7-Tage-Inzidenz, die das RKI in seinen Lage-/Situationsberichten angibt, ist die Zahl der in den letzten sieben Tagen positiv Getesteten multipliziert mit dem Verhältnis 100.000 / Bevölkerungszahl. Die tatsächlichen Testzahlen werden nicht berücksichtigt. Die Zahl der durchgeführten Testungen hat damit einen direkten Einfluss auf die Inzidenz. Erhöht man die Anzahl der Tests steigt die Inzidenz, senkt man sie, sinkt die Inzidenz.
Einen weiteren direkten Einfluss auf die "RKI-Inzidenz" hat die Auswahl der zu testenden Personen. Testet man querbeet durch die Bevölkerung, "erwischt" man weniger Positive als wenn man sich auf symptomatische oder auf Kontaktpersonen beschränkt.
Unzureichende Sensitivität der Tests
(Bearbeitung folgt)
Siehe auch
🔥 Inzidenz/Inzidenzwert auf der Corona-Hauptseite