Steinheilkunde: Unterschied zwischen den Versionen

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Dieser Text ist ein Artikel von © Walter von Holst, Stuttgart, August 2019
  
Steine sind Energie. Das haben sie mit dem Pflanzen- und Tierreich (zu dem wir uns hinzuzählen müssen) gemeinsam. 
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Von der Auffassung her steht die moderne Steinheilkunde (SHK) der Signaturenlehre, wie sie von Paracelsus postuliert und von den Anthroposophen vertieft und weitergeführt wurde, nahe. Allgemein gesagt, beschreibt die Mineralogie die materielle Seite der Mineralien, während die SHK, als Wissenschaft der Beziehung zwischen Mensch und Mineral, die feinstoffliche Seite zum Gegenstand hat und somit die Erkenntnisse der Mineralogie als Teil der Signatur des Minerals auffasst. Mineralogie und (Heil-)Wirkung sind 2 Seiten einer Münze.  
  
Heilsteine bergen die Idee der Schöpfung. Sie sind der geronnene Geist der Schöpfung. Sie sind die Schwingung, aus der die Welt gemacht ist und über die wir uns mit den Reichen der Natur austauschen können. So stehen sie für den Verbund der Dreiheit: Körper, Geist und Seele – die Dreiheit, von der alle alten Kulturen sprechen. 
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==Geschichte==
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Im 20. Jahrhundert waren es in Europa vor allem Anthroposophen und Astrologen, die das Interesse an den Heilsteinen wach hielten. Erst mit dem Boom der Indianerromantik der 1980er Jahre schwappte das Erfahrungswissen der Kristall-affinen US-amerikanischen Hippiegeneration nach Deutschland und fand fruchtbaren Boden vor. Eine Vielzahl von Ansätzen, Methodenkombinationen und Hintergrundphilosophien entstand und ist bis heute nicht nur für die amerikanischen SHK-Märkte typisch. Unberücksichtigt blieb die Fragestellung, wie beobachtete oder empfundene Wirkungen mit der Substanz des Minerals zusammenhängen könnten, als Erklärung war die Farbe hinreichend.  
  
Wir können uns mit einem Stein durch Tragen in Verbindung bringen und halten, indem wir ihn als "Schmeichler" in die Tasche stecken, um den Hals hängen, an das Handgelenk bringen oder als Ohrschmuck tragen. Wichtig ist nur, daß wir das selbst machen. Heilung und Hilfe erfolgen über eigenes Tun. 
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==Michael Gienger und die Analytische Steinheilkunde==
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Michael Gienger war es gegeben, der SHK, gleichgültig welcher Richtung, eine nachvollziehbare, mineral-logische Grundlage zu verleihen, indem er eine klare Beziehung herstellte zwischen dem, was ein Mineral physikalisch ausmacht (mineralogische Eigenschaften) und dem, was der Mensch an dem Stein erleben kann, bzw. was der Mensch davon in sein System übersetzt. Jeder Praktiker kann heute nach seiner Facon arbeiten, hat aber die Möglichkeit zu verstehen, auf welchen Prinzipien sein Erfolg gründet! Michael hat den verbindenden gemeinsamen Nenner entdeckt und mit seinem umfangreichen Wirken einer uralten Heilkunst eine große Zukunft vorbereitet.
  
Energieträger wie Heilsteine können stark strahlen oder auch strapaziert in der Ecke liegen. Deshalb müssen sie  gepflegt werden. Jeder auf seine Art. Grundsätzlich gilt: Salz reinigt – unsere Hände nach dem Zwiebelschälen so gut wie einen Stein, wenn man ihn in ein Salzbett oder eine Salzlösung legt (etwa 24 Std.). Er lädt sich danach wieder auf, wenn er entweder in die Sonne oder in die Kühle der Nacht gelegt wird. 
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Gienger verwendete die Begriffe Analytisch, Energetisch, Intuitiv und Empirisch vor allem als Beschreibung, wie der Berater den passenden Stein ermittelt. Analytische SHK umfasst somit den 1995 in Die Steinheilkunde im Neue Erde Verlag Saarbrücken publizierten methodischen Zugang, die daraus hervorgegangene Strukturtypologie, aber auch z.B. astrologische Ansätze. Mineralogische SHK wäre so betrachtet ein Gebiet der Analytischen SHK.
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Energetische SHK ermittelt oder überprüft mittels Muskeltests, Tensoren oder Resonanzgeräten die passenden Steine. Intuitive SHK bedarf wohl keiner Erörterung. Empirische Zugänge beziehen sich auf Erfahrungsschätze, die sich in den anderen Zugängen als wiederholbar erwiesen haben, sowie Bücher, Traditionen und natürlich auf Resultate des Forschungsprojektes.
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Gienger systematisierte Ende der 1980er Jahre 4 Kriterien, welche die Wirkung eines Heilsteins ausmachen und heute allgemein Konsens sind und die Ausgangsbasis weiterer Forschungen darstellen.
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Als erster Schritt ist die Kristallstruktur, also die symmetrische Grundordnung auf atomarer Ebene gefragt.
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Es gibt nur 7 Strukturen, wie die innere Geometrie eines Minerals aufgebaut sein kann. Weist ein Stein keine innere Ordnung auf, ist er „amorph“, was so viel wie gestaltlos heißt. Michael fand durch Selbstversuche heraus, was die amorphen, kubischen etc. Mineralien wirkungsmäßig gemeinsam haben. Kubische Heilsteine wie Lapislazuli, Pyrit, Granat oder Fluorit verlangen nach einer konsequenten Werteordnung und fordern Zuverlässigkeit ein, amorphe Steine wie Naturgläser und Bernstein fördern hingegen Spontanität.
  
 
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Seine wohl bedeutendste Entdeckung und gleichzeitig der Startschuss für die Mineralogische SHK* war, dass es amorphe, kubische etc. Konstitutionen gibt: Menschen, die sich ihr ganzes Leben so verhalten, als würden sie z.B. kubische Steine tragen. Jeder Mensch gehört nur einer einzigen Struktur an, auch wenn er durch die soziale, aber auch architektonische Umwelt sowie durch innere, „entwicklungspsychologische“ Reifeprozesse durch die 7 anderen Strukturen herausgefordert und beeinflusst wird.
  
===== '''<span style="font-size:larger;">Steine, denen die Sonne hilft</span>''' =====
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Wenn auf einer konstitutionellen Ebene eine Wandlung gefragt ist, kommt man als steinheilkundlicher Berater kaum an einer Bestimmung des Strukturtypus vorbei, was heißt, dass der tiefenwirksame, „optimale Heilstein“ nur durch sichere Kenntnis der Struktur des Klienten eingegrenzt werden kann. Dies bedeutet keineswegs, dass man ausschließlich von Heilsteinen der eigenen Struktur profitieren kann.
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Im zweiten Schritt interessierte Michael die Entstehung des Minerals nach 3 geologischen Abfolgen.
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Das was für das Mineral die Genese ist, ist für den Menschen die Biographie. Heute können wir neben der weit ausdifferenzierten Entstehungsweise und der Farberscheinung weitere Kriterien der Signatur unterscheiden: zum Beispiel die Dichte, die Härte nach Mohs, elektrische und magnetische Eigenschaften. Und darüber hinaus dürfen wir auch die Kulturgeschichte des Minerals als Teil der Signatur verstehen.
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Vor der farbpsychologischen und energetischen Wirkung der Farbe im vierten Schritt ist die stoffliche, chemische Zusammensetzung ist ein bedeutendes Kriterium. Hier geht es einerseits um die chemischen Klassen, welche den sozialen Zusammenhang der Steinfamilien wie die Phosphate, Sulfate, Oxide bezeichnen. Andererseits geht es um die Wirkung der Mineralstoffe, welche dann der Steinfamilie die individuelle Note geben, unterschieden nach dem Grad der Konzentration und der Ursache der Farbgebung. Hier ist das Periodensystem der Elemente, das abstrakte Konzentrat des naturwissenschaftlichen Weltverständnisses, ein unendlicher Quell der Inspiration.
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Eisenminerale wie Hämatit und Magnetit wirken martialischer als der Amethyst, der als hochreiner Quarz das Eisen nur im ppm-Bereich enthält, welches aber durch Gitterbeugungen violette Farbzentren hervorruft. Der Drang des Eisens zur offenen Auseinandersetzung ist beim Amethyst entsprechend vergeistigt, er fördert die Konzentration, Reinheit und Selbstdisziplin, weshalb er im Mittelalter höchsten Würdenträgern vorbehalten war.
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===Beispiele===
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Hämatit und Magnetit hingegen stehen seit der Antike im Ruf, Nasenbluten zu stillen und werden im Sport in Trainingsphasen zum beschleunigten Muskelaufbau eingesetzt. Etwas tiefer einsteigen muss man, um zu verstehen, weshalb Eisenmeteoriten meist noch bessere Wirkungen zeigen. Die bezeichnenden Unterschiede liegen weniger in der Zusammensetzung der Substanz, als in der Geschichte, die solche kosmischen Metalle mitbringen. Die Geschichtslosigkeit, sozusagen die biographische Leere erklärt bereits, weshalb Hämatin, also der synthetisch rekonstruierte Fake Stone, keine positive Wirkung besitzt. Schwer zu begründen ist allerdings, wie die enormen Unterschiede in der Charakteristik zwischen Eisenmeteoriten verschiedener Fundorte zustande kommen! In der Forschungsgruppe „Steinstraße“ hatten wir 1990 eine Liste offener Fragestellungen, mit dem Punkt Einfluss des Fundortes/Geomantie/Typlokalität. Es ist noch viel zu tun…
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==Steinheilkunde-Forschung==
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Eine nahe liegende Möglichkeit, ebenso instinktiv wie reflektiert an der eigenen Persönlichkeit zu arbeiten, seine Fähigkeiten auszuweiten und zugleich Wissen zu schaffen ist das Forschungsprojekt SHK. Doch es geht um mehr, denn unter einem Gesichtspunkt der Selbsterfahrung Steine kennenzulernen ist ein wechselseitiger Prozess. Der Prüfer sieht die Welt durch die Augen des Steines, und der Stein erwacht durch das Bewusstsein seines Prüfers.
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==Aussagen einer Steinheilkundlerin als Selbstverständnis dieser Methode==
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Steine sind Energie. Das haben sie mit dem Pflanzen- und Tierreich (zu dem wir uns hinzuzählen müssen) gemeinsam.
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Heilsteine bergen die Idee der Schöpfung. Sie sind der geronnene Geist der Schöpfung. Sie sind die Schwingung, aus der die Welt gemacht ist und über die wir uns mit den Reichen der Natur austauschen können. So stehen sie für den Verbund der Dreiheit: Körper, Geist und Seele – die Dreiheit, von der alle alten Kulturen sprechen.
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Wir können uns mit einem Stein durch Tragen in Verbindung bringen und halten, indem wir ihn als "Schmeichler" in die Tasche stecken, um den Hals hängen, an das Handgelenk bringen oder als Ohrschmuck tragen. Wichtig ist nur, daß wir das selbst machen. Heilung und Hilfe erfolgen über eigenes Tun.&nbsp;
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Energieträger wie Heilsteine können stark strahlen oder auch strapaziert in der Ecke liegen. Deshalb müssen sie  gepflegt werden. Jeder auf seine Art. Grundsätzlich gilt: Salz reinigt – unsere Hände nach dem Zwiebelschälen so gut wie einen Stein, wenn man ihn in ein Salzbett oder eine Salzlösung legt (etwa 24 Std.). Er lädt sich danach wieder auf, wenn er entweder in die Sonne oder in die Kühle der Nacht gelegt wird.
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===== Steine, denen die Sonne hilft=====
  
 
Achat, Aventurin, Bergkristall, Bernstein, Chrysolith, Citrin, Hämatit, Jade, Karneol, Lapislazuli, Onyx, Prasem, Pyrit, Rosenquarz, Sarder, Tigerauge, Turmalin
 
Achat, Aventurin, Bergkristall, Bernstein, Chrysolith, Citrin, Hämatit, Jade, Karneol, Lapislazuli, Onyx, Prasem, Pyrit, Rosenquarz, Sarder, Tigerauge, Turmalin
  
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=====Steine, denen die Kühle der Nacht hilft=====
  
===== <span style="font-size:larger;">'''Steine, denen die Kühle der Nacht hilft'''</span> =====
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Amethyst, Chrysokoll, Chrysopras, Jaspis, Malachit, Mondstein, Rubin
  
Amethyst, Chrysokoll, Chrysopras, Jaspis, Malachit, Mondstein, Rubin
 
  
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==Literatur==
  
==== '''Nachschlagewerke:''' ====
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=== '''Nachschlagewerke:''' ===
  
 
*[http://www.steine-und-minerale.de/index.php Steine und Minerale]&nbsp;  
 
*[http://www.steine-und-minerale.de/index.php Steine und Minerale]&nbsp;  
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*[http://www.karrer-edelsteine.de/Lexikon/Lexikon_a.htm Edelsteinlexikon Karrer]&nbsp;  
 
*[http://www.karrer-edelsteine.de/Lexikon/Lexikon_a.htm Edelsteinlexikon Karrer]&nbsp;  
  
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=== Einzeldarstellungen zu Steinen  ===
 
 
==== '''Steine – Gemstones:''' ====
 
  
 
*Achat = Agate&nbsp;[https://www.gesundes-bewusstsein.de/?p=6726 '''Gisa''']  
 
*Achat = Agate&nbsp;[https://www.gesundes-bewusstsein.de/?p=6726 '''Gisa''']  

Version vom 3. Oktober 2019, 19:46 Uhr

Dieser Text ist ein Artikel von © Walter von Holst, Stuttgart, August 2019

Von der Auffassung her steht die moderne Steinheilkunde (SHK) der Signaturenlehre, wie sie von Paracelsus postuliert und von den Anthroposophen vertieft und weitergeführt wurde, nahe. Allgemein gesagt, beschreibt die Mineralogie die materielle Seite der Mineralien, während die SHK, als Wissenschaft der Beziehung zwischen Mensch und Mineral, die feinstoffliche Seite zum Gegenstand hat und somit die Erkenntnisse der Mineralogie als Teil der Signatur des Minerals auffasst. Mineralogie und (Heil-)Wirkung sind 2 Seiten einer Münze.

Geschichte

Im 20. Jahrhundert waren es in Europa vor allem Anthroposophen und Astrologen, die das Interesse an den Heilsteinen wach hielten. Erst mit dem Boom der Indianerromantik der 1980er Jahre schwappte das Erfahrungswissen der Kristall-affinen US-amerikanischen Hippiegeneration nach Deutschland und fand fruchtbaren Boden vor. Eine Vielzahl von Ansätzen, Methodenkombinationen und Hintergrundphilosophien entstand – und ist bis heute nicht nur für die amerikanischen SHK-Märkte typisch. Unberücksichtigt blieb die Fragestellung, wie beobachtete oder empfundene Wirkungen mit der Substanz des Minerals zusammenhängen könnten, als Erklärung war die Farbe hinreichend.

Michael Gienger und die Analytische Steinheilkunde

Michael Gienger war es gegeben, der SHK, gleichgültig welcher Richtung, eine nachvollziehbare, mineral-logische Grundlage zu verleihen, indem er eine klare Beziehung herstellte zwischen dem, was ein Mineral physikalisch ausmacht (mineralogische Eigenschaften) und dem, was der Mensch an dem Stein erleben kann, bzw. was der Mensch davon in sein System übersetzt. Jeder Praktiker kann heute nach seiner Facon arbeiten, hat aber die Möglichkeit zu verstehen, auf welchen Prinzipien sein Erfolg gründet! Michael hat den verbindenden gemeinsamen Nenner entdeckt und mit seinem umfangreichen Wirken einer uralten Heilkunst eine große Zukunft vorbereitet.

Gienger verwendete die Begriffe Analytisch, Energetisch, Intuitiv und Empirisch vor allem als Beschreibung, wie der Berater den passenden Stein ermittelt. Analytische SHK umfasst somit den 1995 in Die Steinheilkunde im Neue Erde Verlag Saarbrücken publizierten methodischen Zugang, die daraus hervorgegangene Strukturtypologie, aber auch z.B. astrologische Ansätze. Mineralogische SHK wäre so betrachtet ein Gebiet der Analytischen SHK. Energetische SHK ermittelt oder überprüft mittels Muskeltests, Tensoren oder Resonanzgeräten die passenden Steine. Intuitive SHK bedarf wohl keiner Erörterung. Empirische Zugänge beziehen sich auf Erfahrungsschätze, die sich in den anderen Zugängen als wiederholbar erwiesen haben, sowie Bücher, Traditionen und natürlich auf Resultate des Forschungsprojektes.

Gienger systematisierte Ende der 1980er Jahre 4 Kriterien, welche die Wirkung eines Heilsteins ausmachen und heute allgemein Konsens sind und die Ausgangsbasis weiterer Forschungen darstellen. Als erster Schritt ist die Kristallstruktur, also die symmetrische Grundordnung auf atomarer Ebene gefragt. Es gibt nur 7 Strukturen, wie die innere Geometrie eines Minerals aufgebaut sein kann. Weist ein Stein keine innere Ordnung auf, ist er „amorph“, was so viel wie gestaltlos heißt. Michael fand durch Selbstversuche heraus, was die amorphen, kubischen etc. Mineralien wirkungsmäßig gemeinsam haben. Kubische Heilsteine wie Lapislazuli, Pyrit, Granat oder Fluorit verlangen nach einer konsequenten Werteordnung und fordern Zuverlässigkeit ein, amorphe Steine wie Naturgläser und Bernstein fördern hingegen Spontanität.

Seine wohl bedeutendste Entdeckung und gleichzeitig der Startschuss für die Mineralogische SHK* war, dass es amorphe, kubische etc. Konstitutionen gibt: Menschen, die sich ihr ganzes Leben so verhalten, als würden sie z.B. kubische Steine tragen. Jeder Mensch gehört nur einer einzigen Struktur an, auch wenn er durch die soziale, aber auch architektonische Umwelt sowie durch innere, „entwicklungspsychologische“ Reifeprozesse durch die 7 anderen Strukturen herausgefordert und beeinflusst wird.

Wenn auf einer konstitutionellen Ebene eine Wandlung gefragt ist, kommt man als steinheilkundlicher Berater kaum an einer Bestimmung des Strukturtypus vorbei, was heißt, dass der tiefenwirksame, „optimale Heilstein“ nur durch sichere Kenntnis der Struktur des Klienten eingegrenzt werden kann. Dies bedeutet keineswegs, dass man ausschließlich von Heilsteinen der eigenen Struktur profitieren kann. Im zweiten Schritt interessierte Michael die Entstehung des Minerals nach 3 geologischen Abfolgen. Das was für das Mineral die Genese ist, ist für den Menschen die Biographie. Heute können wir neben der weit ausdifferenzierten Entstehungsweise und der Farberscheinung weitere Kriterien der Signatur unterscheiden: zum Beispiel die Dichte, die Härte nach Mohs, elektrische und magnetische Eigenschaften. Und darüber hinaus dürfen wir auch die Kulturgeschichte des Minerals als Teil der Signatur verstehen. Vor der farbpsychologischen und energetischen Wirkung der Farbe im vierten Schritt ist die stoffliche, chemische Zusammensetzung ist ein bedeutendes Kriterium. Hier geht es einerseits um die chemischen Klassen, welche den sozialen Zusammenhang der Steinfamilien wie die Phosphate, Sulfate, Oxide bezeichnen. Andererseits geht es um die Wirkung der Mineralstoffe, welche dann der Steinfamilie die individuelle Note geben, unterschieden nach dem Grad der Konzentration und der Ursache der Farbgebung. Hier ist das Periodensystem der Elemente, das abstrakte Konzentrat des naturwissenschaftlichen Weltverständnisses, ein unendlicher Quell der Inspiration. Eisenminerale wie Hämatit und Magnetit wirken martialischer als der Amethyst, der als hochreiner Quarz das Eisen nur im ppm-Bereich enthält, welches aber durch Gitterbeugungen violette Farbzentren hervorruft. Der Drang des Eisens zur offenen Auseinandersetzung ist beim Amethyst entsprechend vergeistigt, er fördert die Konzentration, Reinheit und Selbstdisziplin, weshalb er im Mittelalter höchsten Würdenträgern vorbehalten war.

===Beispiele===

Hämatit und Magnetit hingegen stehen seit der Antike im Ruf, Nasenbluten zu stillen und werden im Sport in Trainingsphasen zum beschleunigten Muskelaufbau eingesetzt. Etwas tiefer einsteigen muss man, um zu verstehen, weshalb Eisenmeteoriten meist noch bessere Wirkungen zeigen. Die bezeichnenden Unterschiede liegen weniger in der Zusammensetzung der Substanz, als in der Geschichte, die solche kosmischen Metalle mitbringen. Die Geschichtslosigkeit, sozusagen die biographische Leere erklärt bereits, weshalb Hämatin, also der synthetisch rekonstruierte Fake Stone, keine positive Wirkung besitzt. Schwer zu begründen ist allerdings, wie die enormen Unterschiede in der Charakteristik zwischen Eisenmeteoriten verschiedener Fundorte zustande kommen! In der Forschungsgruppe „Steinstraße“ hatten wir 1990 eine Liste offener Fragestellungen, mit dem Punkt Einfluss des Fundortes/Geomantie/Typlokalität. Es ist noch viel zu tun…

Steinheilkunde-Forschung

Eine nahe liegende Möglichkeit, ebenso instinktiv wie reflektiert an der eigenen Persönlichkeit zu arbeiten, seine Fähigkeiten auszuweiten und zugleich Wissen zu schaffen ist das Forschungsprojekt SHK. Doch es geht um mehr, denn unter einem Gesichtspunkt der Selbsterfahrung Steine kennenzulernen ist ein wechselseitiger Prozess. Der Prüfer sieht die Welt durch die Augen des Steines, und der Stein erwacht durch das Bewusstsein seines Prüfers.


Aussagen einer Steinheilkundlerin als Selbstverständnis dieser Methode

Steine sind Energie. Das haben sie mit dem Pflanzen- und Tierreich (zu dem wir uns hinzuzählen müssen) gemeinsam.

Heilsteine bergen die Idee der Schöpfung. Sie sind der geronnene Geist der Schöpfung. Sie sind die Schwingung, aus der die Welt gemacht ist und über die wir uns mit den Reichen der Natur austauschen können. So stehen sie für den Verbund der Dreiheit: Körper, Geist und Seele – die Dreiheit, von der alle alten Kulturen sprechen.

Wir können uns mit einem Stein durch Tragen in Verbindung bringen und halten, indem wir ihn als "Schmeichler" in die Tasche stecken, um den Hals hängen, an das Handgelenk bringen oder als Ohrschmuck tragen. Wichtig ist nur, daß wir das selbst machen. Heilung und Hilfe erfolgen über eigenes Tun. 

Energieträger wie Heilsteine können stark strahlen oder auch strapaziert in der Ecke liegen. Deshalb müssen sie gepflegt werden. Jeder auf seine Art. Grundsätzlich gilt: Salz reinigt – unsere Hände nach dem Zwiebelschälen so gut wie einen Stein, wenn man ihn in ein Salzbett oder eine Salzlösung legt (etwa 24 Std.). Er lädt sich danach wieder auf, wenn er entweder in die Sonne oder in die Kühle der Nacht gelegt wird.

Steine, denen die Sonne hilft

Achat, Aventurin, Bergkristall, Bernstein, Chrysolith, Citrin, Hämatit, Jade, Karneol, Lapislazuli, Onyx, Prasem, Pyrit, Rosenquarz, Sarder, Tigerauge, Turmalin

Steine, denen die Kühle der Nacht hilft

Amethyst, Chrysokoll, Chrysopras, Jaspis, Malachit, Mondstein, Rubin


Literatur

Nachschlagewerke:

Einzeldarstellungen zu Steinen

  • Achat = Agate Gisa
  • Achat, Augenachat = Agate, eye agate Gisa
  • Achat, Baumachat = Agate, tree agate Gisa
  • Achat, indischer = Agate, Indian Gisa
  • Achat, Moosachat = Agate, moss agate Gisa
  • Amazonit = Amazonite Gisa
  • Amethyst = Amethyst Gisa
  • Aquamarin = Aquamarine Gisa
  • Aventurin = Aventurine Gisa
  • Aventurin, orange = Orange Aventurine Gisa
  • Bergkristall = Rock Crystal Gisa
  • Bernstein = Amber Gisa
  • Beryll = Beryl Gisa
  • Calcit, Blauer Calcit = Calcite, Blue Calcite Gisa
  • Calcit, Orangencalcit = Calcite, Orange Calcite Gisa
  • Chalcedon = Chalcedon Gisa
  • Chrysokoll = Chrysocolla Gisa
  • Chrysolith = Chrysolite Gisa
  • Chrysopras = Chrysoprase Gisa
  • Citrin = Citrine Gisa
  • Diamant = Diamond Gisa
  • Dumortierit = Dumortierite Gisa
  • Fluorit = Fluorite Gisa
  • Fluorit, Regenbogenfluorit = Fluorite, Rainbow Fluorite Gisa
  • Granat = Garnet Gisa
  • Hämatit = Hematite Gisa
  • Heliotrop = Heliotrope Gisa
  • Howlith = Howlite Gisa
  • Hyazinth = Hyacinth Gisa
  • Jade = Jade Gisa
  • Jade, Butterjade = Jade, Butterjade Gisa
  • Jade, Chinesisch = Jade, Chinese Gisa
  • Jade, Lemon = Jade, Lemon Gisa
  • Jaspis = Jasper Gisa
  • Jaspis, Brekzia = Jasper, Brekzia Gisa
  • Jaspis, Landschaftsjaspis = Jasper, Picture Jasper Gisa
  • Jaspis, Leopardenjaspis = Jasper, Leopard jasper Gisa
  • Jaspis, Picasso-Jaspis = Jasper, Picasso Jasper Gisa
  • Jaspis, rot = Red Jasper Gisa
  • Karneol = Carnelian Gisa
  • Koralle, Blauschwamm = Coral, Blue Sponge Gisa
  • Labradonit = Labradonit Gisa
  • Lapislazuli = Lapis Lazuli Gisa
  • Malachit = Malachite Gisa
  • Mondstein = Moonstone Gisa
  • Obsidian = Obsidian Gisa
  • Obsidian, Schneeflocke = Obsidian, Snowflake Gisa
  • Onyx = Onyx Gisa
  • Opal = Opal Gisa
  • Orthoceras= Orthoceras Gisa
  • Perlmutt, Perlen = Mother of pearl, Pearls Gisa
  • Prasem = Prasem Gisa
  • Pyrit = Pyrite Gisa
  • Quarz = Quartz Gisa
  • Rauchquarz = Smoky Quartz Gisa
  • Rhodonit =  Rhodonite Gisa
  • Rosenquarz = Rose Quartz Gisa
  • Rubin = Ruby Gisa
  • Rutil = Rutile Gisa
  • Sandrose = Sand Rose Gisa
  • Saphir = Sapphire Gisa
  • Sarder = Sarder Gisa
  • Sardonyx = Sardonyx Gisa
  • Serpentin = Serpentine Gisa
  • Smaragd = Emerald Gisa
  • Sodalith = Sodalite Gisa
  • Sonnenstein = Sunstone Gisa
  • Sugilith = Sugilite Gisa
  • Tigerauge = Tigereye Gisa
  • Türkis = Turquoise Gisa
  • Turmalin = Tourmaline Gisa
  • Turmalin (schwarz) =>  Schörl = Tourmaline (black) =>  schorl Gisa
  • Ukanit = Ukanit Gisa
  • Versteinertes Holz = Petrified Wood Gisa