Georg Heinrich Gottlieb Jahr: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | * 30.1.1800 Neudietendorf/Thüringen, t 11.7.1875 Brüssel<br/> Studienort: Bonn<br/> Dr. med. (Diss. nicht nachweisbar).<br/> Wurde zunächst Mitte der 1820er Jahre Lehrer an einer Schule in Düsseldorf. Befreundete sich dort mit dem als Leibarzt der Prinzessin von Preußen angestellten J. Aegidi, mit dem er sich später entzweite. Besuchte S. Hahnemann in Köthen, um dessen Werke zu studieren. Wurde ein Schüler Hahnemanns, doch dieser beklagte dessen Oberflächlichkeit. Dennoch empfahl Hahnemann ihn der Prinzessin von Preußen, die Aegidi entlassen hatte, wo er bis 1835 tätig war. Danach studierte er in Bonn Medizin. Auch hier war sein Aufenthalt nur kurz. Wurde Leibarzt eines reichen Engländers in Südfrankreich. Anschließend ließ er sich in Paris nieder, wo er ohne erneute Prüfung praktizieren durfte. Hier schloss er sich wiederum eng an Hahnemann an. Gab von 1842 bis 1845 die Zeitschrift Annales de la médicine homéopathique und von 1861 bis 1865 das Blatt Le Bulletin de l’art de guérir heraus.<br/> Musste 1870 nach Ausbruch des deutsch-französischen Krieges Paris nach 35-jährigem Aufenthalt verlassen. Lebte dann in Lüttich, Gent und Brüssel. | ||
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+ | === Werke === | ||
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+ | Handbuch der Haupt-Anzeigen für die richtige Wahl der homöopathischen Heilmittel: oder: Sämmtliche zur Zeit näher gekannte homöopathischen Arzneien in ihren Haupt- und Eigenwirkungen; nach bisherigen Erfahrungen am Krankenbette, Düsseldorf 1834, XLVI, 478 S.<br/> Klinische Anweisungen zur homöopathischen Behandlung der Krankheiten, Taschenbuch der homöopathischen Therapie, Leipzig 1849, XXVIII, 542 S., nebst charakteristischen Skizzenbildern der wichtigsten homöopathischen Arzneimittel, 73 S.<br/> Die Lehren und Grundsätze der gesammten theoretischen und praktischen homöopathischen Heilkunst: eine apologetisch-kritische Besprechung der Lehren Hahnemanns und seiner Schule, Stuttgart 1857, XX, 505 S.<br/> Die venerischen Krankheiten: ihre pathologische Natur, richtige Erkenntniss und homöopathische Behandlung; nach fremden und eigenen Beobachtungen, bearbeitet und mit kritischen Bemerkungen begleitet, Leipzig 1867, XLII, 449 S. | ||
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+ | === Literatur === | ||
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+ | Allgemeine Homöopathische Zeitung 91, 1875, S. 71/72.<br/> Leipziger Populäre Zeitschrift für Homöopathie 6, 1875, S. 138/139.<br/> Tischner, R.; Geschichte der Homöopathie; Wien: Springer-Verlag; 1998, S. 196, 499, 731.<br/> Haehl, R., Samuel Hahnemann, sein Leben und Schaffen; Leipzig: Willmar Schwabe; 1922 Bd. 1, S. 202/203, 218, 260, 262, 264, 444-446; Bd. 2, S. 166, 210, 221, 227 f., 323, 381, 385, 390, 391, 392 f., 500 f., 519.<br/> Callisen ACP; Medicinisches Schriftsteller-Lexicon; 33 Bände; Copenhagen: Niewkoop-de Graaf; 1830 – 1844; 29. Bd., S.135/136.<br/> Jütte, R.; , Samuel Hahnemann, Begründer der Homöpathie; München: DTV; 2005; S. 149, 221, 244. | ||
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+ | === Quelle === | ||
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+ | Fritz D. Schroers: Lexikon deutschsprachiger Homöopathen; Karl F. Haug Verlag; Stuttgart; 2006 | ||
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Version vom 2. Dezember 2018, 21:07 Uhr
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* 30.1.1800 Neudietendorf/Thüringen, t 11.7.1875 Brüssel
Studienort: Bonn
Dr. med. (Diss. nicht nachweisbar).
Wurde zunächst Mitte der 1820er Jahre Lehrer an einer Schule in Düsseldorf. Befreundete sich dort mit dem als Leibarzt der Prinzessin von Preußen angestellten J. Aegidi, mit dem er sich später entzweite. Besuchte S. Hahnemann in Köthen, um dessen Werke zu studieren. Wurde ein Schüler Hahnemanns, doch dieser beklagte dessen Oberflächlichkeit. Dennoch empfahl Hahnemann ihn der Prinzessin von Preußen, die Aegidi entlassen hatte, wo er bis 1835 tätig war. Danach studierte er in Bonn Medizin. Auch hier war sein Aufenthalt nur kurz. Wurde Leibarzt eines reichen Engländers in Südfrankreich. Anschließend ließ er sich in Paris nieder, wo er ohne erneute Prüfung praktizieren durfte. Hier schloss er sich wiederum eng an Hahnemann an. Gab von 1842 bis 1845 die Zeitschrift Annales de la médicine homéopathique und von 1861 bis 1865 das Blatt Le Bulletin de l’art de guérir heraus.
Musste 1870 nach Ausbruch des deutsch-französischen Krieges Paris nach 35-jährigem Aufenthalt verlassen. Lebte dann in Lüttich, Gent und Brüssel.
Werke
Handbuch der Haupt-Anzeigen für die richtige Wahl der homöopathischen Heilmittel: oder: Sämmtliche zur Zeit näher gekannte homöopathischen Arzneien in ihren Haupt- und Eigenwirkungen; nach bisherigen Erfahrungen am Krankenbette, Düsseldorf 1834, XLVI, 478 S.
Klinische Anweisungen zur homöopathischen Behandlung der Krankheiten, Taschenbuch der homöopathischen Therapie, Leipzig 1849, XXVIII, 542 S., nebst charakteristischen Skizzenbildern der wichtigsten homöopathischen Arzneimittel, 73 S.
Die Lehren und Grundsätze der gesammten theoretischen und praktischen homöopathischen Heilkunst: eine apologetisch-kritische Besprechung der Lehren Hahnemanns und seiner Schule, Stuttgart 1857, XX, 505 S.
Die venerischen Krankheiten: ihre pathologische Natur, richtige Erkenntniss und homöopathische Behandlung; nach fremden und eigenen Beobachtungen, bearbeitet und mit kritischen Bemerkungen begleitet, Leipzig 1867, XLII, 449 S.
Literatur
Allgemeine Homöopathische Zeitung 91, 1875, S. 71/72.
Leipziger Populäre Zeitschrift für Homöopathie 6, 1875, S. 138/139.
Tischner, R.; Geschichte der Homöopathie; Wien: Springer-Verlag; 1998, S. 196, 499, 731.
Haehl, R., Samuel Hahnemann, sein Leben und Schaffen; Leipzig: Willmar Schwabe; 1922 Bd. 1, S. 202/203, 218, 260, 262, 264, 444-446; Bd. 2, S. 166, 210, 221, 227 f., 323, 381, 385, 390, 391, 392 f., 500 f., 519.
Callisen ACP; Medicinisches Schriftsteller-Lexicon; 33 Bände; Copenhagen: Niewkoop-de Graaf; 1830 – 1844; 29. Bd., S.135/136.
Jütte, R.; , Samuel Hahnemann, Begründer der Homöpathie; München: DTV; 2005; S. 149, 221, 244.
Quelle
Fritz D. Schroers: Lexikon deutschsprachiger Homöopathen; Karl F. Haug Verlag; Stuttgart; 2006